ChamberNeue Petition will „Bäerbelendag“ als nationalen Gedenktag verankern

Chamber / Neue Petition will „Bäerbelendag“ als nationalen Gedenktag verankern
Tradition: Am 4. Dezember wird im Süden des Landes, wie hier in Rümelingen, der heiligen Barbara, Schutzpatronin der Grubenarbeiter, gedacht Archivbild: Editpress/Alain Rischard

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Sieben neue Petitionen nahm die zuständige Parlamentskommission in ihrer Sitzung vom Mittwoch unter die Lupe, eine wurde den Anforderungen gerecht und somit angenommen. Dabei geht es um den Tag der Bergleute, den „Bäerbelendag“. Der soll zum nationalen Gedenktag werden. 

Am 4. Dezember wird vor allem im Süden des Landes der heiligen Barbara gedacht, der Schutzpatronin aller Grubenarbeiter. Und auch wenn der Eisenerzabbau in Luxemburg mit der Schließung der Differdinger „Thillebierg“-Mine im November 1981 zu Ende ging, so wird die Tradition der Barbarafeier jedes Jahr begangen. Dann sind im ganzen Süden Böllerschüsse zu hören. Petition 1728 fordert nun die Erhebung des „Bäerbelendag“ zu einem offiziellen nationalen Gedenktag.

Die laufenden Petitionen werden es derweil schwer haben, die Schwelle der 4.500 Unterschriften zu überschreiten. Das gilt auch für die Petition gegen die Privatisierung der öffentlichen Schulen, die am Mittwoch bei rund 2.200 Unterschriften stand. 2.500 elektronische Unterschriften zählt die am Freitag auslaufende Petition von Daniel Frères. Sie fordert eine Gedenkminute für die Corona-Toten an Silvester, gekoppelt mit einem Verbot von Feuerwerken. Dem Autor zufolge konnten aber sehr viele analoge Unterschriften gesammelt werden, sodass es unter Umständen reichen könnte für eine öffentliche Debatte im Parlament. Dass diese aber noch in diesem Jahr stattfindet, also vor Silvester, ist wohl eher unwahrscheinlich. Ebenfalls am Freitag läuft die Petition zur Entlassung von Außenminister Jean Asselborn wegen seiner provokativen Äußerungen gegenüber ausländischen Mandatsträgern wie Österreichs Kanzler Kurz ab. Der Erfolg war mit 369 Unterschriften recht überschaubar.

Die Petitionskommission tagt 2020 noch einmal am 16. Dezember, ehe es in die Weihnachtspause geht. Mitte Januar steht dann die Vorstellung der neuen Homepage für Petitionen auf dem Programm. Durch den komplett überarbeiteten Internetauftritt soll das Unterschreiben wesentlich einfacher werden. Bis jetzt liefen die Petitionen auf der mitunter unübersichtlichen Homepage der Abgeordnetenkammer chd.lu.

Yvonne
11. Dezember 2020 - 16.52

Ed soll alles bleiwen wei ed war sinn erenerungen un eis uhrelteren an elteren wad welen se nach alles hei am land futi man

HTK
11. Dezember 2020 - 10.29

Dann kann man auch gleich eine Petition machen um die Gottesmänner(-frauen) wieder in die Schulklassen zu bekommen um erneut die Kinderhirne zu umnebeln. Ein achter ( 8. )gesetzlicher Feiertag für die Katholen.Wär doch was. Aber was solls.Das Petitionsgesetz ist für alle da,aber auch wirklich für alle.

Gariuen
10. Dezember 2020 - 19.09

Keine Heiligenfesttage mehr. Der Zug ist abgefahren, die Schulkinder wissen nicht mal mehr was das ist, auch wenn sie zu dem Viertel gehören das noch getauft wurde.

J.C.Kemp
10. Dezember 2020 - 18.17

Bergleute? Wo denn?