Tour de Luxembourg Ulissi-Gesamtsieg wird von Unfall mit Lkw überschattet 

Tour de Luxembourg  / Ulissi-Gesamtsieg wird von Unfall mit Lkw überschattet 
Diego Ulissi ist der Sieger der Tour de Luxembourg 2020 Foto: Jeff Lahr

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Diego Ulissi (I/UAE) hat die Tour de Luxembourg 2020 gewonnen. Auf der Schlussetappe am Samstag von Mersch nach Luxemburg (177 Kilometer) siegte Andreas Kron (DK/Riwal). Bester Luxemburger in der Gesamtwertung wurde Ivan Centrone (Natura4ever) mit Platz 20.

Nach 27 Kilometer wurde in Eschdorf die Ausreißergruppe des Tages gefunden: Tony Gallopin (F/Ag2r), Mark Cavendish (GB/Bahrain), Miles Scotson (AUS/Groupama), Dylan Sunderland (AUS/NTT), Baptiste Planckaert (B/Bingoal), Xandro Meurisse (B/Circus), Evaldas Siskevicius (LTU/Nippo), Lucas Eriksson (S/Riwal), James Shaw (GB/Riwal) und Laurent Pichon (F/Arkéa) setzten sich vom Peloton ab. 

Einen Kilometer vor der ersten Bergwertung an der Côte de Boncols hatten die beiden Spanier Jon Aberasturi und Sergio Roman Martin (beide Caja Rural) die Ausreißergruppe eingeholt. Martin war vor der Bergwertung noch Führender in diesem Klassement, der Belgier Baptiste Planckaert (Bingoal-Wallonie Bruxelles) holte sich jedoch die Punkte und übernahm gleichzeitig die virtuelle Führung im Kampf um das Trikot des besten Bergfahrers. Nach 69 Kilometern erarbeiteten sich die Fahrer einen Vorsprung von 1:20 Minute. 

69 Kilometer vor dem Ziel griff Juan Felipe Osorio (COL/Burgos) Matteo Malucelli (I/Caja Rural) und den Luxemburger Tom Wirtgen (Bingoal-Wallonie Bruxelles) an. Das Trio konnte ein paar Kilometer später zur Spitzengruppe aufschließen. 

Unglaubliche Szenen ereigneten sich nur wenige Augenblicke später: Ein fahrender Lkw befand sich in einer Innenkurve einer Abfahrt. Mehrere Profis stürzten, doch zum Glück aller Beteiligten wurde keiner ernsthaft verletzt.

Während Cavendish das Tempo nicht mehr mitgehen konnte, attackierte Meurisse und konnte sich einen Vorsprung auf die Verfolger erarbeiten. Der Belgier wurde aber von einer Verfolgergruppe um T. Wirtgen eingeholt. In der Schlussphase der Etappe kam es noch zu weiteren Attacken, die aber alle nicht von Erfolg gekrönt waren. Auch der luxemburgische Landesmeister Kevin Geniets (Groupama-FDJ) präsentierte sich ganz vorne. 

Einen jubelnden Santiago Buitrago (COL/Bahrain-McLaren) konnten die Zuschauer dann auf der Ziellinie sehen. Problematisch war dabei, dass noch eine Runde zu fahren war. Der Kolumbianer hatte seine Kräfte aufgebraucht und fiel zurück. Am Ende konnte sich der Däne Andreas Kron (Riwal) vor dem Gesamtsieger Diego Ulissi (I/UAE) durchsetzen. Bester Luxemburger wurde Ivan Centrone (Natura4ever) mit Platz 20.

Aender T.
21. September 2020 - 8.30

ein bisschen Realismus macht sich im RadSPORT breit. Vielleicht erkennen die hochgezüchteten Rennpferde und ihre Züchter jetzt, was es heist, täglich in der richtigen Welt mit dem Rad zur Arbeit, zum einkaufen, oder gar mit den Kindern zur Schule zu fahren. Es grenzt an ein Wunder, das nicht täglich Fahrradfahrer tödlich verletzt werden, weil sie irgendwelchen Automobilen ausweichen müssen (also spontaner Spurwechsel, oder sonstige Brems- und Ausweichmanöver), die auf dem Fahrradweg stehen, zu nah an einen ranfahren, beim abbiegen einfach mal den Radfahrer schneiden etc... Alle schreien Sicherheit beim Sport, steigen vom Rad ab, rein in den SUV, und dann schreien sie alle "houer Velosfuerer" . . . womöglich noch mit dem Rad im Kofferraum.. Weil andererseits manche Mini-Andys es manchmal auch selbst provozieren: wenn sie zB zwischen Leudelingen und Gasperich einfach mal im Peloton auf der Straße rennen, wo direkt daneben eine schöne abgetrennte Fahrradpiste ist. Derweil der Busfahrer gelassen hinterherschleicht, weil überholen eben nicht geht. . . war ja nicht so "geplant", von den Ponts et Chaussées, die gnädig eine Fahrradspur angelegt hat . . . Es gibt noch viel zu tun, für die sanfte Mobilität. Daß wir es über eine Radsportveranstaltung zu ungünstigstem Zeitpunkt (rentrée des classes) erfahren, ist eigentlich recht lustig.

Robert Steinmetzer
21. September 2020 - 4.50

Quelle lamentable organisation!!!

GeTee
20. September 2020 - 12.29

@ Mir si Velos Land : An elo heiert een neischt vun deenen dei gären jiddereen op de Velo hätten. Wien ass schomei den irweschte Scheff vun der Police, dei do net hier Aarbecht gemaat huet ? Här Bausch et ass un der Zeit fier ze demissionneieren !!

Mir si Velos Land
20. September 2020 - 11.06

« En Dommen » (Zitat Andy Schleck op RTL) huet mat sengem Camion eng Course gesteiert. Wou kann e Mensch schaffen wann eng Veloscourse as? Hätt den net kennen seng Wuer mam Unhänger Velo liweren? War et eiser Police net meiglech de Camion ze stopen? Weisou fiert irwehapt e Camion op eise Strossen dei neierdengs nemmen den Cyclisten geheieren?

Jeanchen
20. September 2020 - 8.59

Mangelhaftes Absichern der Strecke kann nur Polizei und Streckenposten schuld sein, typisches überhebliches Luxusburgers Verhalten, Unkompetenz usw. All Kommentare überflüssig.

Stiwi
19. September 2020 - 21.55

Wei kann een sech esou an der Welt weisen , en Spiegelbild wat mir vun onsem Sport, Sportler hallen an mat hinnen emgin. Wat eng Blamage fir den Sport an Politik. Schummt iech all . Ech hoffen kenn vun denen Proteams kennt erem, wann dat eenmol passeiert sees du okay , awer sou stümperhaft wow...

de Schéifermisch
19. September 2020 - 19.10

Die Organisatoren können von Glück reden, dass es keine Schwerverletzten oder gar Tote bei der Rundfahrt gegeben hat. Sogar im französischen Fernsehen wurden anlässlich der Live- Übertragung der TdF die Zwischenfälle und beinahe Unfälle auf unseren Strassen während des Luxemburger Etappenrennens erwähnt. Nicht eben die beste Werbung für die TdL.