Neue MaßnahmenÜber den Findel kann man ab Freitag nur noch mit Covid-Test nach Luxemburg einreisen

Neue Maßnahmen / Über den Findel kann man ab Freitag nur noch mit Covid-Test nach Luxemburg einreisen
Neue Maßnahmen für Flugreisende und etwas mehr Klarheit bei der Impfstrategie lieferten Xavier Bettel und Paulette Lenert am Montag Foto: Editpress/Julien Garroy

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Ähnlich wie in vielen anderen europäischen Ländern werden ab Freitag neue Regeln für den Flugverkehr gelten. Dies beschloss die Regierung während des Ministerrates vom Montag. Etwas mehr Klarheit gibt es auch bei der Impfstrategie. Staatsminister Bettel und Gesundheitsministerin Lenert lieferten am Abend erste Details. 

Die erste Phase der nationalen Impfkampagne zum Schutz gegen das Coronavirus, die Ende Dezember anlief, war den Gesundheits- und Pflegeberufen vorbehalten. Auch die Bewohner von Pflegeheimen gehören zur ersten Gruppe der Menschen, die Impfschutz genießen können. Diese Strategie, so Paulette Lenert, schütze nicht nur die Geimpften, sondern sorge auch für Entspannung in den Krankenhäusern, da es besonders Hochbetagte sind, die schwer an der Infektion erkranken. 

Nachdem lange offen war, welche Bevölkerungsgruppen sich als nächste impfen lassen dürfen, hat der nationale Ethikrat nun in einem Gutachten die Fortsetzung dieser Strategie des Schutzes der Gefährdetsten empfohlen und so sollen in Phase 2 Menschen über 75 Jahre schriftlich eingeladen werden, die Ältesten werden dabei Vorrang haben. Parallel sollen „hochgradig Vulnerable“ Impfschutz genießen können.

Eine Liste mit den entsprechenden Erkrankungen, die der Ärzteschaft als Grundlage für ein Attest dienen soll, soll im Laufe der Woche unter Mitarbeit des „Comité des maladies infectueuses“ erstellt werden. Es mache also keinen Sinn für eventuell Betroffene, vor nächster Woche bei den Hausärzten vorstellig zu werden, unterstrich die Gesundheitsministerin.     

Wo und wann bleibt offen

Unklar ist noch, wo und wann die Impfungen der Phase 2 durchgeführt werden. Dies hänge von den Lieferungen seitens der verschiedenen Pharmaproduzenten ab, die nicht unproblematisch sind, wie der Staatsminister unterstrich: Lieferengpässe und Verspätungen würden bei praktisch allen Firmen vorkommen.

Ab Freitag gelten daneben neue Regeln für den Flugverkehr und nur für diesen. Menschen, die mit dem Auto oder dem Zug einreisen, können dies weiterhin ohne Beschränkungen tun. Flugpassagiere allerdings, die ins Land einreisen, müssen beweisen, dass sie Covid-frei sind. Dies mit einem PCR- oder einem Schnelltest, die beim Abflug nicht älter als 72 Stunden sein dürfen. Passagiere, die aus Drittländern außerhalb der Europäischen Union anreisen bzw. aus eventuell künftig definierten EU-Risikogebieten kommen, müssen sich außerdem auf Findel einem Test unterziehen.

Die Regelung gilt bis zum 28. Februar und betrifft sowohl Einwohner Luxemburgs als auch Bewohner anderer Staaten, die auf Findel landen. Ausnahmen gelten für die Flugzeugcrews, für EU-Reisende, die weniger als 72 Stunden im Ausland waren, für Transit-Passagiere und für Menschen, die per Attest beweisen können, dass sie an Covid erkrankt waren und als geheilt gelten. 

Ankommende, die einen für sie vorgeschriebenen Test verweigern, müssen 14 Tage in Quarantäne, bzw. bis sie einen negativen Test vorlegen können.  

Luxemburg wird, so erklärte Paulette Lenert weiter, dem deutschen Beispiel nicht folgen und vorerst keine Bestellung für Antikörpermedikamente aufgeben. Diese seien noch nicht in der EU zugelassen: Luxemburg hält also weiter am europäischen Weg fest und wartet auf das Urteil der Zulassungsbehörden über dieses Medikament, das dem ehemaligen US-Präsidenten zu einer schnellen Genesung verholfen haben soll.

Klitz
26. Januar 2021 - 13.56

@Lichtblick, Korrekt! Nur leider kein Lichtblick. Im Gegenteil. Bis Freitag kann jeder, egal von wo er kommt, samt Virus einreisen. In Frankfurt, Brüssel etc wird bereits seit vorgestern kontrolliert!

Denise
26. Januar 2021 - 10.25

Dat do ass eng aaner Form fir ze soen "Bleiwt doheem". Et gëllt awer nëmmen fir de Pöbel. D'Diplomaten, d'Ministeren an den Haff, déi sinn net betraff. Egal wat!

Lichtblick
26. Januar 2021 - 10.10

Too little, too late...

HTK
26. Januar 2021 - 9.47

Die EU ist doch nicht am Ende.Bewahre uns wer es kann. Es sind eben diese kleinen Nationalismen die uns das Leben noch immer etwas schwerer machen. Zusammen ist eben nicht so einfach. Aber stellen wir uns doch einmal vor es gäbe die EU nicht.Grenzen mit bewaffneten Zöllnern,Km-lange Staus,Visa und Passpflicht,verzollen von Waren,Geldwechsel usw. Wer weiß noch wie das früher war?Schon vergessen? Und ich spreche vom Zustand OHNE Corona. Und zudem kommt eine Befriedung Europas von jetzt mehr als 75 Jahren. Das war noch nie da. Pandemien kommen alle 100 Jahre vor,aber noch nie war die Forschung so leistungsfähig wie heute.Auch das ist Europa. Die Spanische Grippe begann in den USA und wurde von einem Hühnerzüchter der Soldat spielen musste nach Europa eingeschleppt. 50 000 000 Tote,keine Impfung. Wir sollten heuer die Regierungen ,sprich die Wissenschaftler unterstützen und nicht mit Unwissen und Empörung kontern.Es dauert keine Ewigkeit mehr und wir haben eine normale Grippe wie alle vorherigen Grippen auch.Wieviele von uns sterben werden hängt nicht nur vom Virus ab.

Risikopatient
26. Januar 2021 - 8.12

Firwat da just um Findel? Mengt de Bettel de Virus wär net am Zuch, Auto, Bus...???

churchill
26. Januar 2021 - 8.00

dat get jo emmer mei paradox.Elo sin se awer total nieft der Schinn. Dat ass EU.Amplaatz eng einheitlech bestemmung ze machen,kacht all Land seng egen Zopp.Et wees een ent mei wou een drun ass.Jiddefalls ass d'EU um Enn.