MedienberichteSteueroase Luxemburg? – Neue Vorwürfe gegen das Großherzogtum: Regierung streitet ab

Medienberichte / Steueroase Luxemburg? – Neue Vorwürfe gegen das Großherzogtum: Regierung streitet ab
Die Luxemburger Steuerpolitik steht wieder am Pranger Foto: Editpress/Julien Garroy

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Luxemburg steht wieder als Steuerparadies unter Beschuss. Der Vorwurf kommt von mehreren internationalen Medienportalen. Durch sogenannte Informationsschreiben soll es in Luxemburg möglich sein, wesentlich weniger Steuern zu bezahlen – und das ohne andere Länder informieren zu müssen. Die Regierung streitet die Anschuldigungen ab.

Und täglich grüßt das Murmeltier. Es ist nicht das erste Mal, dass sich mehrere Medien Europas mit den Steuerpraktiken Luxemburgs befassen. Nach LuxLeaks im Jahr 2014 und OpenLux im Februar dieses Jahres, steht das Großherzogtum international wieder einmal als Steueroase am Pranger. Mehrere Medienportale wie die Süddeutsche Zeitung, Le Monde und Woxx werfen der Luxemburger Regierung am Donnerstagnachmittag vor, einen neuen Trick der Steuervermeidungsindustrie zu akzeptieren – den Informationsbrief.

Laut Medienberichten informieren Steuerberater die luxemburgischen Behörden in diesem Brief über geplante Steuervermeidungskonstruktionen. Wenn die Regierung sich daraufhin nicht melde, bedeute dies grünes Licht. „Bisher ist kein Fall bekannt, in dem ein in einem Informationsbrief dargelegtes Steuervermeidungskonstrukt später von den luxemburgischen Behörden angefochten wurde“, schreibt die Süddeutsche Zeitung. Dadurch sei die Regierung dann nicht verpflichtet, diese Information mit anderen Ländern zu teilen.

„Im Gegensatz zu den Behauptungen in diesen Artikeln gibt es in Luxemburg kein Informationsschreiben, das stillschweigend die Situation eines Steuerzahlers bestätigt“, schreibt das Finanzministerium am Donnerstagabend in einer Pressemitteilung. Die Behauptungen seien falsch und völlig unbegründet. Alle Steuervereinbarungen – oder Rulings – der luxemburgischen Steuerverwaltung seien schriftlich, verbindlich und legal. Außerdem sei die Anzahl solcher Rulings im Jahr 2020 auf 44 zurückgegangen – ein Rückgang von mehr als 90 Prozent seit 2015. „Luxemburg ist konform mit allen EU- und internationalen Vorschriften in Steuerangelegenheiten“, schreibt das Ministerium weiter.

jean-pierre goelff
10. Juli 2021 - 21.43

Et sin dach emmer deïselwecht Drecksvullen deï peifen!Les chiens aboient,la caravane passe.....

Ras le bol
2. Juli 2021 - 10.51

Steuergelder als Pressehilfe vom Staat annehmen , dann als Handlanger ausländischer Medien das eigene Nest beschmutzen. Wer von den finanziellen Erleichterungen , Vorteilen , Unterstützungen eines Landes profitiert , sollte dann so ehrlich sein , er dieses Land der Steuergesetzgebung angreift , schlicht auf jegliche finanzielle Hilfe seitens des Staates zu verzichten.Woxx , mitgegangen ,mitgehangen oder das Judasprinzip grüner Medien.

Klawir
2. Juli 2021 - 10.00

Kaale Kaffi fresch opgewiermt. D‘Summerlach fengt dest Joer frei un. SZ, Le Monde an - unter ferner liefen - dei aarmeseileg Woxx loose sech do fir eng ondurchsichteg politesch Agenda instrumentaliseieren. Waat en Aarmut. Daat Schlemmst as awer dass eis greng Europadeputeiert bei Openlux geint hirt eegent Land gestemmt huet. Ech freee mech op d‘Walen 2023 wann eis Greng ewech fueren ewei eng Splenter. En ex Dei Greng Wieler.