Ein Jahr ohne Weihnachten?So reagieren die Luxemburger auf potenzielle Covid-Maßnahmen im Advent

Ein Jahr ohne Weihnachten? / So reagieren die Luxemburger auf potenzielle Covid-Maßnahmen im Advent
Die Entscheidung darüber, wie Weihnachten 2020 aussehen wird, hängt derzeit noch in der Luft Foto: Editpress/Isabella Finzi

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„It’s beginning to look a lot like Christmas …“ – so schallt es langsam, aber sicher aus den Lautsprechern von Dekoläden und Mamas Autoradio. Doch was, wenn Weihnachten plötzlich auf der Kippe steht und niemand weiß, ob und unter welcher Form das Fest aller Feste dieses Jahr stattfinden darf? Spätestens seit der Pressekonferenz am vergangenen Dienstag wird wohl auch dem letzten Christkind-Verfechter bewusst, dass der Advent dieses Jahr womöglich karg ausfallen könnte. Gestrichene Weihnachtsmärkte, erlaubte Gästezahlen, die eher auf „dinner for two“ als XXL-Feier im Wollny-Stil hindeuten, ein drohender Lockdown – wer an Heiligabend unterm Tannenbaum gemeinsam mit den Liebsten Geschenke austauschen darf, steht aktuell noch in den Sternen. Unser Stimmungsbericht gibt Einblicke in die Gedanken der Luxemburger, denn der Corona-Dezember ist für viele ein harter Schlag.  

Es gilt, vor allem sie zu schützen: die Risikopatienten unter uns, Menschen, die eine Covid-Erkrankung möglicherweise nicht so leicht überstehen würden. Auch ältere Menschen gehören zu dieser Gruppe, seit Monaten leben zahlreiche Senioren von ihren Familien isoliert. Aktuell stellt sich in den Altenheimen die Frage, ob sich dieser Zustand an Weihnachten überhaupt ändern wird. Während manche Rentner Heiligabend normalerweise mit Kindern und Enkeln zu Hause verbringen, sind die Feierlichkeiten innerhalb der Heime für viele der rund 1.650 Servior-Bewohner ein Ersatz für ebendiese gemeinsamen Stunden. „Wir tun alles Mögliche, um in unseren Häusern Aktivitäten anzubieten, damit auch wirklich Weihnachtsstimmung aufkommen kann“, meint Pressesprecherin Nathalie Hanck. Seit Wochen seien die Animationsteams der Heime am Vorbereiten, gemeinsam mit den Bewohnern werden Ateliers organisiert und Dekorationen gebastelt. Wie die Feiertage selbst allerdings aussehen werden, lässt sich in der aktuellen Situation noch nicht abschätzen.

Risikofest für Senioren

Derzeit gibt es in den 15 Häusern des Altenheim-Betreibers nur wenige Covid-Fälle, sodass vielerorts die Phase „grün“ herrscht, in der sowohl Besuche als auch Ausgänge erlaubt sind. Feiertage stellen dabei ein erhöhtes Risiko für die Bewohner dar. „Nach Vatertag haben wir im Oktober bemerkt – und das hat ebenfalls unser Tracing ergeben –, dass vermehrt Fälle aufgetaucht sind. Mit Weihnachten steigt dieses Risiko natürlich noch mal“, sagt Hanck. Sensibilisierung laute hier das Stichwort, vor Heiligabend erhalten die Familien deshalb einen Anruf mit dem Appell, aufzupassen. Schwierig wird es bei Bewohnern mit Demenz-Erkrankungen, da diese die Situation und nötigen Maßnahmen oftmals nicht verstehen oder umsetzen können. „Hier versuchen wir im Dialog mit den Familien, zum Entschluss zu kommen, dass es besser ist, die Senioren im Altersheim zu behalten.“ Vor Ort plane man – Lockdown hin oder her – Festivitäten, auch wenn diese deutlich anders sein werden als gewohnt: „Es wird kein großes gemeinsames Fest geben, aber im kleinen Kreis und mit auseinandergerückten Tischen werden wir schon etwas Besonderes organisieren, auch wenn ein ,Thé dansant‘ nicht möglich ist.“

In den Seniorenheimen von Servior wird bereits seit Wochen gemeinsam mit den Bewohnern an Weihnachtsdeko gebastelt, um so wenigstens etwas Feststimmung ins Haus zu bringen
In den Seniorenheimen von Servior wird bereits seit Wochen gemeinsam mit den Bewohnern an Weihnachtsdeko gebastelt, um so wenigstens etwas Feststimmung ins Haus zu bringen Foto: Servior

Ein Funken Hoffnung in dunklen Monaten

Ähnlich wie die von Servior lautet ebenfalls die Devise der „Stëmm vun der Strooss“. Auch wenn ein großes Fest mit über 400 Gästen und rund 90 Freiwilligen wie 2019 dieses Jahr nicht möglich sein wird: Gefeiert wird trotzdem! „Wir organisieren zwei kleinere Weihnachtsfeiern am 17. Dezember, einmal im Escher Pfarrhaus und einmal in unserem Restaurant in Hollerich. Dies erlaubt es uns, Gruppen von nur jeweils 25 Leuten zu empfangen, der genaue Ablauf wird aber gerade noch festgelegt“, verrät Direktorin Alexandra Oxacelay. Geschenke, warmes Essen und vor allem der Kontakt zu anderen sei besonders während der Weihnachtszeit für die Klientel der „Stëmm vun der Strooss“ enorm wichtig, denn der Advent gilt nicht für jeden als schönste Zeit des Jahres: „Die Leute sind nicht gut drauf während der Feiertage. Ab Januar geht es wieder bergauf, aber sobald in den Straßen die Lichter aufgehängt werden, beginnt für Obdachlose eine schwierige Zeit.“

Denn auch wenn Weihnachten nicht die oberste Priorität von Menschen auf der Straße ist – die Frage nach Schlafplatz und Geld steht weitaus höher auf der Liste –, hat die Leitung der Organisation doch festgestellt, dass die jährliche Weihnachtsfeier vielen einen gewissen emotionalen Halt gibt. „Es ist die ‚place to be‘, bei der sie Bekannte wiedersehen, die vielleicht längere Zeit abgetaucht waren oder gerade aus dem Gefängnis oder einer Therapie entlassen wurden“, so Oxacelay. Diese Tradition fällt dieses Jahr für viele ins Wasser, genau wie ein anderes Merkmal der Feier: „Was wegfällt, ist der Mix zwischen Menschen, denen es gut geht, und jenen, denen es nicht gut geht. Den Gedanken, diese beiden Gruppen zusammenzubringen, gibt es dieses Jahr nicht.“ Dennoch wolle man einen Hauch Feierlichkeit, so gut es geht, beibehalten. Gemeinsam mit dem Verein „Noël de la rue“ arbeite man ebenfalls an Feierlichkeiten, daneben sind eine Feier in Schönfels sowie Nikolausfeste geplant. „Wir wollen unseren Kunden das Maximum anbieten, was sie bekommen können, denn sie bekommen schon nicht viel“, so Oxacelay.

Normalerweise empfängt die „Stëmm vun der Strooss“ jedes Jahr mehrere Hundert Gäste, dieses Jahr muss die Weihnachtsfeier jedoch aufgeteilt werden
Normalerweise empfängt die „Stëmm vun der Strooss“ jedes Jahr mehrere Hundert Gäste, dieses Jahr muss die Weihnachtsfeier jedoch aufgeteilt werden Foto: Editpress/Julien Garroy

„Noël, c’est cuit“

Für viele Escher und Bewohner des Minetts gehört es zu den alljährlichen Traditionen, an Heiligabend einen Abstecher ins Pitcher zu machen. „Normalerweise öffnen wir am 24. Dezember um 23 Uhr, eine knappe Viertelstunde später ist die Bude bereits voll“, sagt der Besitzer des Kult-Cafés, Jean-Claude Seiter. Dieses Jahr wird es solch ein Fest definitiv nicht geben, denn sogar wenn Lockerungen an Weihnachten angekündigt würden – die Ausgangssperre ab 23 Uhr bleibt bis zum 31. Dezember bestehen. „Wir hatten deswegen eigentlich geplant, das Ganze am Nachmittag zu organisieren. Falls jedoch neue Maßnahmen kommen, dann weiß ich nicht, ob wir überhaupt etwas machen können“, so Seiter. „Ça craint“, sagt der Wirt kopfschüttelnd, denn der Advent ist fürs Pitcher die ertragreichste Periode des Jahres. Nun aber sitzen am Wochenende statt der sonst 200 Gäste nur noch 30 auf dem Bürgersteig vorm Café, die üblichen Erdnuss-Truhen im Innern: Fehlanzeige. Auch der seit zehn Tagen aufgestellte kleine Container mit Außen-Bar sowie die Genehmigung der Gemeinde für eine Überdachung der Terrasse scheinen derzeit für die Katz. „Dieses Jahr ist eine wahre Katastrophe. Noël, c’est cuit“, sagt Seiter.

An gemeinsames Anstoßen an Heiligabend und Silvester ist dieses Jahr gar nicht zu denken und auch generell befürchtet Pitcher-Chef Jean-Claude Seiter für den Advent das Schlimmste
An gemeinsames Anstoßen an Heiligabend und Silvester ist dieses Jahr gar nicht zu denken und auch generell befürchtet Pitcher-Chef Jean-Claude Seiter für den Advent das Schlimmste Foto: Editpress/Isabella Finzi

Zeit für Plan D?

Nicht ganz so hoffnungslos gestimmt sind die vier Organisatoren des Escher „Steelpunchs“. Um sich die Entscheidung für oder gegen eine zehnjährige Jubiläumsausgabe zu erleichtern, hat das Team im September erst mal den Puls der Leute gefühlt. Ein ganz deutliches „Ja“ war die Antwort der Minetter, denn der „Steelpunch“ gehört für viele zum Standardprogramm an Heiligabend. Rund 400 bis 500 Leute erscheinen jedes Jahr auf dem Escher Brill-Platz, eine solche Anzahl von Gästen wird es kommendes Weihnachten nicht geben. Doch so ganz die Flinte ins Korn werfen wolle man dann doch noch nicht, sagt Mitbegründer Luc Theisen, auch wenn Plan A, B und C bisher gescheitert sind. „Wir hatten uns überlegt, das Ganze als Abschluss des Escher Weihnachtsmarktes zu machen, da die Installationen inklusive Sitzbänken schon vor Ort gewesen wären. Durch die Absage war die Option natürlich weg.“ Auch aus der Glühwein-Tour mit einem Laster wurde nichts, sodass das Vierer-Team nun erst mal weitere Ankündigungen abwarten will.

Kein Zürcher 2020

Traditionell am 25. Dezember hätte der „Zürcher Bal“ dieses Jahr sein 60. Jubiläum gefeiert, doch auch dieses muss nun der Krise weichen. „Mit den aktuellen Einschränkungen sind wir zum Entschluss gekommen, dass eine Ausgabe weder machbar noch moralisch vertretbar wäre“, erklärt Komitee-Präsident Felix Engel. Bereits im Oktober kündigte das Organisationsteam den Ausfall des Festes an, in den sozialen Medien folgte eine Welle der Trauer. „Im Sommer mussten schon alle Festivals abgesagt werden, dann sind Freibiere und Bälle gefolgt, das ist schon sehr schade“, meint Webmaster Pit Bechtold. Für Luxemburgs Universitätsgänger, Studentenvereinigungen sowie das Zürcher-Team selbst ist die Entscheidung ein harter Schlag. „Es herrscht immer eine sehr spezielle Atmosphäre, auch weil Weihnachten eine der Perioden ist, an denen die meisten zulande sind“, so Engel. Jetzt konzentriere man sich auf die Ausgabe von 2021, denn die muss dann halt doppelt so groß werden.    

Die 60. Jubiläumsausgabe des „Zürcher Bal“ musste wegen Corona abgesagt werden und wird nun auf 2021 verschoben
Die 60. Jubiläumsausgabe des „Zürcher Bal“ musste wegen Corona abgesagt werden und wird nun auf 2021 verschoben Foto: Editpress/Alain Rischard

„Eindeutigkeit in aller Empathie“

Weihnachten 2020 wird anders, dies meint auch Prof. Dr. Claus Vögele. Der Psychologe, Psychotherapeut und Leiter des Fachbereichs für Verhaltens- und Kognitionswissenschaften an der Universität Luxemburg sieht die Veränderungen durch die aktuelle Krise jedoch aus zwei Blickwinkeln, denn „anders“ bedeutet für jeden eben dies: etwas anderes. „Was wir bisher sehen, ist ein allgemeiner Anstieg an Depressionsgefühlen, Einsamkeit und Ängsten in der Bevölkerung und die Faktoren der Pandemie, die das psychische Wohl beeinträchtigen, wirken zur Weihnachtszeit natürlich noch stärker. Die Sorge ist also schon berechtigt, allerdings betrifft dies meines Erachtens nicht den Großteil der Bevölkerung, denn Menschen sind im Allgemeinen sehr widerstandsfähig.“ Corona wirke wie ein Vergrößerungsglas, das bereits Problematisches noch sichtbarer macht – da sei Heiligabend keine Ausnahme. „Das Fest ist auch ein Herd für Familienkonflikte, denn es wird erwartet, dass die Adventszeit besonders fröhlich wird, und dies kann ein Sprengstoff sein“, so der Psychologe.

Es müsse unterschieden werden zwischen jenen, die sich allgemein eines guten gesundheitlichen, psychischen und wirtschaftlichen Zustandes erfreuen, und jenen Menschen, denen dieses Glück nicht zuteilwird: „Mein Appell an die Menschen, die psychisch gesund sind, ist, die aktuelle Situation als Chance zu sehen. Das mag vielleicht einfach klingen, aber viele erleben Weihnachten auch als stressig: Es muss dekoriert werden, man muss vielleicht Verwandte treffen, die man lieber nicht sehen würde. All dies fällt weg, sodass man das andere Weihnachten dieses Jahr auch als Befreiung und nicht nur als Einschränkung verstehen kann.“ Dennoch sei die Wirkung auf Menschen, die psychisch eher labil sind, nicht zu unterschätzen und vor allem die Politik sei gefordert, um Halt zu geben. „Für Personen, die an psychischen Erkrankungen leiden oder sonst eine schwierige Phase durchmachen, ist die Weihnachtszeit extrem belastend. Es müssen Angebote geliefert werden, die dabei behilflich sind, diese emotional geladene Zeit gut durchzustehen.“

Ein großes Gänse-Essen sei dieses Jahr wohl kaum vertretbar, auch nicht als Ausnahme an Weihnachten, dafür müssen Hilfs-Hotlines aufgerüstet werden, um die Effekte der Krise aufzufangen. „Ich vertrete nicht die Position, dass die Gefahr des Virus gegen die Gefahr der psychischen Einschränkungen eines Lockdowns ausgespielt werden darf, schließlich ist Covid lebensgefährlich und anders als eine normale Grippe, das muss von der Bevölkerung verstanden werden“, betont der Psychologe. Die Einschränkungen müssen von Politikern jedoch klar kommuniziert werden und gut begründet sein, mit der nötigen Empathie. „Für viele ist es schrecklich zu wissen, dass sie dieses Weihnachten wahrscheinlich einsamer sein werden als die Jahre zuvor und da ist Corona mehr als nur additiv, wahrscheinlich eher multiplikativ.“ Mit „Eindeutigkeit in aller Empathie“ müsse nun gehandelt werden. Dabei liegt es jedoch auch oftmals an jedem Einzelnen, die Situation für sich einzuordnen, so Vögele. Für Weihnachten 2021 solle man sich deshalb fragen, ob es wieder ein Weihnachtsmarathon mit „großer Materialschlacht unterm Weihnachtsbaum“ sein soll oder doch lieber Heiligabend „back to the roots“ mit Besinnlichkeit statt Rummel.

Wer dennoch unter dem Weihnachts-Blues leidet, für den hat Vögele ein paar einfache Tipps parat: „Wer die Chance hat, sich körperlich zu betätigen, der sollte dies auch tun, sei es durch Sport, Spaziergänge oder Gartenarbeit. Das lenkt ab und hilft, mögliche sogenannte ruminative Gedankenzirkel mit negativem Inhalt, die die Potenz haben, jemanden sich richtig schlecht fühlen zu lassen, bis hin zur Depression, zu unterbrechen.“ Auch Selbstfürsorge unter dem Motto „Was mache ich eigentlich gerne?“ und Gemeinsamkeit, wo sie eben möglich ist, können als Behelfsmittel dienen. Dabei gelte allerdings generell, auch Gemeinschaft bedeutet nicht unbedingt mehr Wohlgefühl: „Eines der Ergebnisse unserer Umfragen zum psychischen Wohlergehen der Luxemburger während der Corona-Pandemie ist, dass Teilnehmer aus einem Haushalt von mehr als drei Personen angaben, am meisten unter Einsamkeit zu leiden. Dies zeigt also, dass man auch in Gemeinsamkeit einsam sein kann, je nachdem wie viele Rollen man erfüllen muss.“

Aus Sicht von Prof. Dr. Claus Vögele kann der Ausfall eines gewohnten Weihnachtsfestes sowohl Fluch als auch Segen bedeuten
Aus Sicht von Prof. Dr. Claus Vögele kann der Ausfall eines gewohnten Weihnachtsfestes sowohl Fluch als auch Segen bedeuten Foto: Editpress/Hervé Montaigu

Und das sagen Privatpersonen

Ein Weihnachten ohne die gesamte Familie wäre dramatisch. Seit unsere Eltern und Schwiegereltern gestorben sind, halten wir drei Geschwister an Weihnachten stets zusammen. Wir haben schon ein hartes Jahr mit vielen Verboten hinter uns und durch die aktuellen Restriktionen lässt sich gar kein echtes Weihnachtsfeeling aufbauen. Wenn da an Heiligabend auch noch alles ausfällt, das macht einfach viel kaputt.

Nadia Viola, feiert Heiligabend normalerweise „all’italiana“ mit rund 20 Personen am Tisch

Im Hause Viola wird normalerweise traditionell italienisch mit der ganzen Familie gefeiert, dies scheint dieses Jahr quasi unmöglich
Im Hause Viola wird normalerweise traditionell italienisch mit der ganzen Familie gefeiert, dies scheint dieses Jahr quasi unmöglich Foto: privat
Normalerweise sitzen wir bis 1.30 Uhr am Tisch und es geht laut her. Wenn dieses Jahr keine Gäste erlaubt sind, ist das schon hart. Für uns als Paar ist es eh eine ganz spezielle Situation, da wir nächstes Jahr zum ersten Mal Eltern werden, einige meiner Verwandten mich jedoch noch nicht mal mit dickem Bauch sehen durften. Aber wir sind eine pragmatische Familie, wenn es so sein soll, dann feiert eben jeder bei sich und wir müssen nur schauen, wo wir für unsere 88-jährige Oma Platz finden.

Tessy Margue, kennt als Großfamilienkind nur Weihnachten im XXL-Format

Tessy Margue stimmt die aktuelle Lage zwar traurig, dennoch will die werdende Mutter auch an Weihnachten kein unnötiges Risiko eingehen
Tessy Margue stimmt die aktuelle Lage zwar traurig, dennoch will die werdende Mutter auch an Weihnachten kein unnötiges Risiko eingehen Foto: privat
Sonst haben wir immer unter Freunden bis 3.00 Uhr morgens im Pitcher gefeiert, das fällt dieses Jahr komplett weg. Mir ist ein Weihnachtsessen mit nur ein paar Liebsten nicht fremd und ich werde den Abend wohl zu Hause mit einem thematisch passenden Film auf Netflix umkriegen, aber der Gedanke lässt auch mich nicht komplett kalt. Das Einzige, das einen etwas aufmuntert, ist die Tatsache, dass man damit nicht alleine ist.

Marc Jost, wird die Weihnachtstage dieses Jahr wahrscheinlich alleine verbringen

Marc Jost ist es gewohnt, nur in der Vierer-Konstellation zu feiern, doch die Aussicht, dass das Fest unter Freunden ausfallen könnte, macht ihm zu schaffen
Marc Jost ist es gewohnt, nur in der Vierer-Konstellation zu feiern, doch die Aussicht, dass das Fest unter Freunden ausfallen könnte, macht ihm zu schaffen Foto: privat

Dany
13. Dezember 2020 - 10.06

viel dummes Geschwätz lese ich hier, aber gegen dumme Menschen gibt es ja bekanntlich kein Mittel ... einfach nur traurig ?

CESHA
24. November 2020 - 16.00

Es gab letztes Jahr ein Weihnachtsfest (und all die Jahre vorher) und wenn das mit dem Impfstoff klappt wie geplant, können alle Nostalgiker auch nächstes Jahr wieder Weihnachten feiern. Was ist also dramatisch daran, 1 Jahr wegen der eigenen Gesundheit und der der anderen Menschen auf dieses Fest zu verzichten?

J.Scholer
24. November 2020 - 15.46

@stramm: Aber , aber wo bleibt da die viel gepriesene Toleranz ? „ Ech gleewen haut nach un den Kleeschen , well soss kinnt ech esou intolerant Bierger déi géint all Relioun , all aner politisch Meenong ausser déi Eegen net méi erdroen. „

stramm
24. November 2020 - 12.06

@J.Scholer " den Respekt vor anderen Meinungen " Tut mir Leid, aber Leute die sich für Napoleon halten oder an unsichtbare Wesen über den Wolken glauben sollen ärztliche Hilfe bekommen und keinen Respekt.

de Schmatt.
24. November 2020 - 10.23

Es gibt halt keine Alternative. Entweder wir begehen Weihnachten und Sylvester wie jedes Jahr und die Zahl der Corona Neuinfektionen und Toten steigt noch weiter an oder wir verzichten ein Mal aufs Feiern , aus Rücksicht auf unsere und anderer Gesundheit . Was ist wichtiger? Ausserdem sparen wir eine Menge Geld.

J.Scholer
23. November 2020 - 14.00

Neben Weihnachten sollte man alle Feiertage abschaffen, Traditionen ebenso, Urlaubstage verkürzen. Die Menschen in Interesse des Landes, der Wirtschaft arbeiten lassen . Natürlich ist mir dies nicht ernst gemeint, aber in einem Land wo jeder an seinem von Wohlstand überhäuften Leben „ en Hoer an der Zopp fannen deet“ der einzige Weg Feiertage, Urlaubstage , den Respekt vor anderen Meinungen , Auffassungen wiederherzustellen und „ op den Buedem vum Liewen zeréck ze huelen „

Pirat
23. November 2020 - 13.41

Es ist an der Zeit das kommerzielle Weihnachtsgetue abzuschaffen!

Kloos
23. November 2020 - 13.25

Schafft Weihnachten für immer ab!

Ferdinand
23. November 2020 - 12.50

Eng Dose Gëtter haten am Laf vun der Zäit fir d'Wintersonnenwende Gebuertsdag, den Schräiner ass just dee leschte gewiescht. Mä si hunn alleguer net existéiert, d'Leit hu just gefaart, de Wanter géif ni ophéieren.

Gross
23. November 2020 - 12.48

Ich lebe seit vielen Jahren ohne Weihnachten und bin kerngesund.?

J.C.Kemp
23. November 2020 - 8.52

Kéinte mer dat net all Joër esou hun, ouni de Krëschtdaagsterror mat dem Konsum a Friesswahn?