Britische Variante„Santé“ meldet jetzt insgesamt 47 Fälle von B.1.1.7 in Luxemburg

Britische Variante / „Santé“ meldet jetzt insgesamt 47 Fälle von B.1.1.7 in Luxemburg
Ein Laborraum im „Laboratoire National de la Santé“ in Düdelingen Foto: Editpress-Archiv/Fabrizio Pizzolante

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Die Behörden haben am Donnerstagnachmittag erstmals in dieser Woche Zahlen über die neuen Virenvarianten in Luxemburg veröffentlicht. Demnach wurden vom Nationalen Gesundheitslabor insgesamt elf weitere Fälle der britischen Variante B.1.1.7 festgestellt. Von der südafrikanischen Variante ist ein weiterer Fall sequenziert worden. 

Das Nationale Gesundheitslabor LNS hat in elf weiteren Luxemburger Coronatests die britische Virenvariante B.1.1.7 entdeckt. Insgesamt wurde die Variante jetzt in 47 Tests nachgewiesen. Das geht aus einer Pressemitteilung zur Corona-Wochenbilanz der „Santé“ hervor, die das Gesundheitsministerium am Donnerstagnachmittag verschickt hat. Zudem wurde ein weiterer Fall der südafrikanischen Variante B.1.351 festgestellt, insgesamt gibt es in Luxemburg damit jetzt vier nachgewiesene Infektionen. 

Die Angaben beziehen sich auf die Kalenderwoche 4, also vom 25. bis 31. Januar. Das Gesundheitsministerium schreibt: „Da es eine Verzögerung von sieben bis zehn Tagen gibt, um die Sequenzierungsergebnisse zu erhalten, sind die Daten für diese Woche unvollständig.“ Zudem sei wichtig, dass die Zahlen „keinen repräsentativen Charakter“ haben. Das LNS verfüge nicht über „systematische Metadaten, um die Proben in den zeitlichen Kontext oder den Kontext der Probenentnahme einzuordnen.“ Von den 93 Proben, die das Labor in der Kalenderwoche 4 sequenziert habe, seien mehr als die Hälfte auf Anfrage des Contact-Tracing-Teams sequenziert worden 

Die „Santé“ warnt deshalb davor, mit den jetzigen Ergebnissen Rückschlüsse auf die tatsächliche Prävalenz der neuen Varianten in der Bevölkerung zu ziehen. Erst die angekündigte Echtzeitepidemilogie, mit der eine repräsentativen Stichprobe der Allgemeinbevölkerung analysiert werden soll, könne dahingehend Ergebnisse liefern. „In der Zwischenzeit ist es nicht angebracht, die Prävalenz der Varianten aus den Daten der Sequenzierungen zu extrapolieren oder zu schätzen“, schreibt das Gesundheitsministerium. 

Die Zahl der Neuinfektionen ist in der vergangenen Woche gegenüber der Vorwoche um 19 Prozent gestiegen, der Reproduktionsfaktor stieg von 1,05 auf 1,1. 

trotinette josy
5. Februar 2021 - 12.58

Anscheinend gibt es jetzt auch bereits die Luxemburgische Variante. Niemand, am wenigsten die Politiker, wissen wie man dieses Virus am wirkungsvollsten bekämpfen kann. Es ist wie ein Flächenbrand, den man gelöscht zu haben glaubt und der immer wieder an anderen Stellen auflodert. Noch ein weiteres Jahr Covid 19 und die menschlichen und wirtschaftlichen Schäden werden unermesslich sein. Schulen ohne Kinder, leere Altenheime weil die Heimbewohner wegsterben und ob die Impfung den erwarteten durchschlagenden Erfolg hat, ist auch nicht sicher. Man kann nur hoffen, denn die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Hoffen und alles tun, um sich und die anderen zu schützen.