Die „Fédération luxembourgeoise des pêcheurs sportifs“ (FLPS) richtet sich mit einem dringenden Aufruf an ihre gesamte Mitgliederschaft sowie an alle Angler und Naturschützer. Nachdem sich die Fluten größtenteils zurückgezogen haben, bleiben in Feldern und Gärten nun vermehrt Wasseransammlungen übrig. In Pfützen und Lachen können sich auch Fische und andere Tiere befinden, die nun von ihrem natürlichen Lebensraum abgeschnitten sind. Trocknen diese aus, drohe den Tieren der Erstickungstod durch Wasser- und Sauerstoffmangel, warnt der Verband in einem Presseschreiben am Dienstag. Deswegen sollen seine Mitglieder, aber auch andere Fischer, Naturschützer oder hilfsbereite Bürger losziehen und die Flusstiere retten.
Auf Fotos des Vereins sind mehrere Mitglieder zu sehen, die mit einem Netz oder einem Eimer die Fische behutsam in ihren nassen Gefängnissen einfangen, um sie später in die Flüsse umzusiedeln. Claude Strotz, Mitglied des Sportfischervereins, rät allen Freiwilligen zur Vorsicht. Viele noch bestehenden Gewässer seien recht tief und trüb, die Fische seien kaum zu sehen. Die Lebewesen müssen also zusammengedrängt und vorsichtig gefangen werden. Nur Fische, die, „bereits aus dem letzten Loch pfeifen“, seien leicht einzufangen. Viele kleine Lachen seien bereits ausgetrocknet. Die Folgen der Katastrophe für die Fisch-Population in Luxemburg seien „dramatisch“: Man gehe von bis zu zwei Generationen an Fischen aus, die von den Wassermassen, „verschleppt“ wurden und nicht überlebt haben.
Viele der Tümpel haben eine höhere Temperatur als die kühleren Flussgewässer, da sie durch die Sonne aufgeheizt werden. Würde man die Fische einfach so zurück in den Fluss kippen, könnten sie einen Schock erleiden. Deswegen soll man das kühlere Flusswasser nach und nach in das Transportgefäß mischen, bis sich die Temperaturen angleichen. So kann man dem Tier einen guten Übergang vom Teich in den Fluss ermöglichen.
Weitere Sorgen bereiten dem Verein noch die Kläranlagen, die teilweise massiv beschädigt wurden, wie zum Beispiel jene in Echternach. Die Wasserqualität habe sich bereits durch die Unwetter stark verschlechtert, man müsse schleunigst ihre Aufbereitung in die Wege leiten – nicht nur im Interesse der Flussbewohner.
@Leila, ich weiß nicht ob in Schuld z.B. irgend jemand sich über das Schicksal der Fische gedanken macht. Zur Zeit jedenfalls nicht.
@JJ "Hätten wir nicht besser den Menschen zu helfen die zur Zeit kein Dach mehr über dem Kopf haben?" Genee, mat enger Friture zum Beispill.
Fësch retten ... Da kënnen d'Fëscher se duerno fänke, blesséieren a se erëm an d'Waasser zréck geheien wou da méi spéit elend krepéiere. Bravo!
Déiere schützen, heescht och de Mënsch schützen. Soulaang mer dat emmer getrennt kucken wert et op eisem Planéit emmer weider biergof goen!
Wird ihnen etwa nicht geholfen? Der Bürgermeister von Rosport ist überwältigt von den Spenden und der Hilfe, die den Menschen zuteil wird und er ist bestimmt nicht der Einzige, der das erlebt. Warum also nicht auch den Tieren helfen, die auch in Not sind?
Hätten wir nicht besser den Menschen zu helfen die zur Zeit kein Dach mehr über dem Kopf haben?