Winterfest?Reifen, Licht, Batterie: ACL checkt noch bis 13. November kostenlos die Luxemburger Autos

Der ACL hat im Zuge seiner Winterreifen-Kampagne bereits 681 Autos überprüft. Das meldet der Automobilclub auf seiner Webseite. Neben den Reifen checkten die Prüfer auch Beleuchtung und Batterien der Fahrzeuge. Bei 25 von 116 Batterien stellte sich heraus, dass sie in einem schwachen Zustand waren. 

Die Kampagne „Pneuen- a Luuchtekontroll“ läuft seit einer Woche und dauert noch bis zum 13. November. Autofahrer können ihre Fahrzeuge kostenlos bei den Kontrollpunkten (siehe Infobox) testen lassen. „Die Kontrolle funktioniert ohne Termin und dauert nur zwei bis fünf Minuten“, erklärt Frank Maas vom Diagnostikzenter des ACL. Der korrekte Zustand wird durch eine Prüfplakette bescheinigt.

Die Profis prüfen dabei Reifen, Scheinwerfer und Batterien. Bei den Reifen schaut der ACL besonders aufs Profil: Laut dem Gesetz beträgt die Mindestprofiltiefe 1,6 Millimeter. Der Automobilclub empfiehlt aus Sicherheitsgründen, eine Profiltiefe von vier Millimetern nicht zu unterschreiten. Frank Maas erklärt, warum Reifen der Saison angepasst sein müssen: „Winterreifen bestehen aus einer weicheren Gummimischung – wenn man also in der Sommerhitze mit ihnen unterwegs ist, nutzt deren Profiltiefe schneller ab.“ Das werde dann zum Problem im Winter. Und: Wer mit fehlerhaften Reifen von der Polizei erwischt wird, muss 145 Euro Bußgeld bezahlen und verliert zwei Führerschein-Punkte. Mit Sommerreifen unter winterlichen Bedingungen zu fahren, kostet den Fahrer 74 Euro. Reifenprobleme sind laut dem ACL die zweithäufigste Ursache für Autopannen in Luxemburg. Der Automobil-Club musste im vergangenen Jahr 1.103 Mal ausfahren, um bei Reifenpannen auszuhelfen.

Auch fehlerhafte oder falsch eingestellte Scheinwerfer erhöhen das Unfallrisiko. Bei fehlerhaften Scheinwerfern muss man mit einem Bußgeld von 74 Euro rechnen. Besonders im Winter muss der Fahrer laut ACL auch auf die Batterie achten. Temperaturen unter zehn Grad Celsius wirken sich negativ auf den Batteriebetrieb aus, da die chemische Reaktion langsamer abläuft und weniger Energie liefert. Zudem hält eine Batterie nicht ewig. „Nach vier Jahren nimmt die Kapazität der Batterie ab und die Wahrscheinlichkeit eines Ausfalls erhöht sich besonders im Winter enorm“, erklärt Frank Maas. Der ACL rät, Batterien ab einem Alter von vier Jahren regelmäßig überprüfen zu lassen. Batterieausfälle sind laut ACL-Statistik die häufigste Ursache für Pannen in Luxemburg.