Österreicherin Fischbacher holt Super-G-Gold

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Die Österreicherin Andrea Fischbacher hat die Favoritinnen düpiert und die olympische Goldmedaille im Super-G gewonnen.

 Die 24 Jahre alte WM-Dritte lag auf der Piste Franz’s Run in Whistler Creekside 49 Hundertstelsekunden vor der zweitplatzierten Slowenin Tina Maze. Bronze ging mit 74 Hundertstel Rückstand an Abfahrts-Olympiasiegerin Lindsey Vonn aus den USA.

Kombinations-Olympiasiegerin Maria Riesch aus Partenkirchen belegte den achten Platz mit einem Rückstand von 1,32 Sekunden.

„Es ist einfach nur ein  Traum“

Vonn verpasste das Speed-Doppel aus Abfahrt und Super-G, das bisher nur die Österreicherin Michaela Dorfmeister gewonnen hat. „Dorfi“ glückte der Doppelschlag 2006 in Turin. In Fischbacher fand sie etwas überraschend eine Nachfolgerin im eigenen Land. „Ich habe einen wilden Ritt erwischt und das umsetzen können, was ich mir vorgenommen habe. Ich habe mir im Ziel eigentlich nur gedacht: Scheiße. Einige Passagen habe ich nicht so erwischt. Aber dann ist der Einser aufgeleuchtet, ein Wahnsinn. Es ist nicht ganz zu begreifen – es ist einfach nur ein Traum“, sagte Fischbacher.

Der Erfolg der 24-Jährigen ist gleichwohl keine Sensation: Die Salzburgerin war 2009 bei der WM Dritte und hat im Weltcup 2008 den Super-G von Sestriere gewonnen. Sie ist nach Dorfmeister und Sigrid Wolf (1988) die dritte Olympiasiegerin aus Österreich im Super-G – und die erste im ÖSV-Anzug bei den Winterspielen in Whistler. In 1:20,14 Minuten hatte Fischbacher 0,49 Sekunden Vorsprung auf Maze. Vonn lag bereits 0,74 Sekunden zurück. SID