Ski AlpinOsch zum WM-Abschluss in den Top 30

Ski Alpin / Osch zum WM-Abschluss in den Top 30
In einem von Ausfällen geprägten Rennen fuhr Matthieu Osch in die Top 30 Archivbild: Editpress

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Die letzte Goldmedaille der alpinen Ski-WM ging gestern nach Norwegen. Sebastian Foss-Solevaag holte den Titel im Slalom. Bei den Weltmeisterschaften im italienischen Cortina d’Ampezzo gab es auch ein glückliches luxemburgisches Team: Matthieu Osch erzielte sein bestes WM-Ergebnis.

Nach einem wilden ersten Durchgang lagen die ersten 14 Männer innerhalb einer Sekunde. Wie schon am Freitag siegte mit dem Norweger Sebastian Foss-Solevaag am Ende eher ein Außenseiter, allerdings hatte er vor einem Monat zumindest bereits seinen ersten Weltcupsieg gefeiert. Auch der Österreicher Adrian Pertl überraschte mit Silber, während dahinter Henrik Kristoffersen den ersten WM-Titel im Slalom seit 1997 für Norwegen abrundete.

In einem ziemlich flüssigen Lauf auf durchwegs steiler Strecke hatte Matthieu Osch gleich im ersten Lauf sein Soll erfüllt: Mit knapp acht Sekunden Rückstand kam er als 41. in diesem Durchgang problemlos unter die Top 60, um auch im zweiten Lauf antreten zu dürfen. Und in diesem verbesserte er sich mit knapp 17 Sekunden Rückstand noch mal um 13 Plätze auf Rang 28.

Damit zeigte sich der 21-Jährige bei seiner zweiten WM mehr als zufrieden: „Die WM war sicher ein Erfolg für mich. Am Freitag fast die Top 30. Heute sogar 28. Ich hätte nie gedacht, dass das so klappen würde. Ich hatte mir die Top 60 als Ziel gesetzt. Über 50 Prozent sind rausgeflogen, dass ich da zwei Läufe stabil runterbringen konnte, ist gut für den Kopf und die Zukunft. Ich will diesen Erfolg für ein paar gute Resultate fürs Saisonende mitnehmen.“

Auch Matthieus Vater und Coach Gilles Osch war rundweg zufrieden: „Wir hatten mit guten Resultaten gerechnet, wenn alles aufgehen würde. Es hat alles geklappt, Matt brachte es zum richtigen Zeitpunkt fertig, sein Leistungspotenzial abzurufen, und wir haben gute Resultate erzielt.“ Hinzu kommt nämlich, dass Matthieu Osch bereits am Samstag in der Qualifikation antreten musste. Unter 112 Teilnehmern fuhr sich die Startnummer 42 gleich im ersten Durchgang auf Platz 21 und verbesserte sich danach auf Rang 20. Obwohl Luxemburg eine Wild Card für den Sportsoldaten sicher hatte, ist seine erste Direktqualifikation ein weiterer, kleiner Erfolg.

Bereits am Samstag feierte die 23-jährige Österreicherin Katharina Liensberger bei schwierigen Schneeverhältnissen wegen der sonnigen, frühlingshaften Bedingungen einen ungleich größeren Erfolg. Mit souveräner Bestzeit in beiden Läufen verwies sie die Slowakin Petra Vlhova um genau eine Sekunde auf Rang zwei. Und nach vier gewonnenen Weltmeisterschaften im Slalom in Folge musste ihr der US-amerikanische Superstar Mikaela Shiffrin mit Bronze sogar fast zwei Sekunden zugestehen.