AuslandsprofisNachwuchs bei Rodrigues, Deville schockt Saibene

Auslandsprofis / Nachwuchs bei Rodrigues, Deville schockt Saibene
Maurice Deville (r.) köpfte zum 1:1 in der 88. Minute ein Foto: imago/Eibner

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Jeff Saibene hätte in der 3. Bundesliga fast seinen vierten Saisonsieg mit dem 1. FC Kaiserslautern geholt. Fast, denn in der 88. Minute schlug sein Landsmann Maurice Deville zu. In der Ukraine durfte sich Gerson Rodrigues zusammen mit Tennisspielerin Olga Ianchuk über ihr erstes gemeinsames Kind freuen.

Maurice Deville war gestern gegen seinen Ex-Verein nicht erste Wahl. Für den 1. FC Kaiserslautern hatte der Luxemburger in der 2. Bundesliga 14 Spiele bestritten und vier Tore gemacht. Das war in der Saison 2015/16. Gestern kam der Angreifer ab der 39. Minute für Kianz Froese zum Einsatz. Nachdem Deville in der 75. Minute schon eine gute Chance zum Ausgleich gehabt hatte, schlug er in der 88. Minute zu und verwandelte eine Flanke von Markus Mendler per Kopf zum 1:1. Es war der dritte Saisontreffer für den Nationalspieler. „Die Zukunft von Mo (Maurice Deville, Anm. d. Red.) wird darin bestehen, vom Flügel in die Box zu ziehen, um dort für Gefahr zu sorgen. Wenn er mit seinen 1,93 Metern zum Kopfball geht, können das auch die Türme aus Lautern nicht immer verteidigen“, sagte FCS-Trainer Lukas Kwasniok nach dem Schlusspfiff.

Der 1. FC Saarbrücken bleibt durch dieses Unentschieden Tabellenführer der 3. Bundesliga, kann jedoch heute vom FC Ingolstadt überflügelt werden. Die „Roten Teufel“ stehen hingegen nach 13 Spieltagen lediglich auf dem 14. Platz und haben ein bis zwei Spiele mehr bestritten als ein Großteil der Mannschaften im Tabellenkeller. Jeff Saibene war am Ende der 90 Minuten enttäuscht: „Unterm Strich ist es sicher ein gerechtes Ergebnis, auch wenn wir etwas gefrustet sind, dass wir den Sieg nicht nach Hause gebracht haben. Saarbrücken war am Anfang besser, diese Phase mussten wir überstehen. Nach 70 Minuten hatten wir das Spiel dann unter Kontrolle, aber durch die Rote Karte ist das Spiel natürlich noch mal gekippt. Und so müssen wir mit dem Punkt am Ende leben.“ Nach dem Spiel ging es für den Luxemburger Trainer des 1. FC Kaiserslautern weiter nach Mainz, wo er Studiogast bei SWR-Sport war und mit Moderator Tom Bartels u.a. das Südwestderby thematisierte.

Gerson junior is born

Freudige Nachrichten kommen aus dem Hause Rodrigues. Der Flügelstürmer von Dynamo Kiew ist zum zweiten Mal Vater geworden. Während sein erster Sohn Jaden in Differdingen lebt, wird sein zweiter Sohn in der ukrainischen Hauptstadt aufwachsen. Mutter ist nämlich die Tennisspielerin Olga Ianchuk. Der gemeinsame Nachwuchs heißt übrigens Gerson junior und kam am Freitag um 10.05 Uhr Ortszeit (9.05 MEZ) zur Welt. 

Rodrigues war zuletzt auf dem Platz wegen einer Corona-Infektion außer Gefecht gesetzt.  Gestern stand er beim 2:0-Erfolg von Dynamo gegen Vorskla Poltawa wegen der Geburt nicht im Aufgebot. Mutter Olga Ianchuk ist derzeit Nummer 704 der Weltrangliste. Ihre beste Platzierung war Rang 213 am 14. August 2017.

Leandro Barreiro stand im Bundesligaspiel zwischen Mainz 05 und der TSG Hoffenheim zum fünften Mal in dieser Saison in der Startelf. Nachdem er bereits am vergangenen Wochenende gegen Freiburg (durch seine Laufleistung/13,17 Kilometer) überzeugt hatte, hat der 20-Jährige auch gestern bereits nach 26 Minuten die Vier-Kilometer-Marke überschritten. Und so ging es weiter. Barreiro überzeugte wieder einmal durch Zweikampfstärke und antizipierendes Spiel. Der Luxemburger stopfte die Löcher im Mittelfeld der Mainzer. Am Ende mussten sich beide Mannschaften mit einem Unentschieden begnügen (1:1). Die 05er stehen weiterhin auf dem drittletzten Platz der Bundesliga, mit vier Punkten auf dem Konto.

Startelf: Danel Sinani und Waasland-Beveren hatten gegen Saint Trond einen schweren Stand, ergatterten aber in der Schlussphase noch ein 1:1-Unentschieden. Der Offensivspieler musste diesmal viele Defensivaufgaben übernehmen, stand aber 90 Minuten auf dem Platz. Enes Mahmutovic – der zweite Luxemburger in der ukrainischen Premjer Liha – musste am Freitag mit dem FK Lwiw eine 1:3-Niederlage gegen Mariupol einstecken und steht in der Tabelle jetzt auf dem zweitletzten Platz. Die Liga wird von Dynamo Kiew angeführt. Anthony Moris (xx mit Union Saint-Gilloise gegen Seraing) und Mica Pinto (xx mit Sparta Rotterdam gegen PSV Eindhoven) standen auch in der Startelf.

Eingewechselt: Eine deutliche Niederlage gab es für den FK Tambow gegen den FK Ufa (0:4). Sébastien Thill kam in der 61. Minute in die Partie. Laurent Jans (Standard Liège) wurde im Klassiker gegen RSC Anderlecht in der 80. Minute eingewechselt. Die beiden belgischen Traditionsvereine trennten sich mit einem 0:0-Remis.

Ohne Einsatz im Kader: Dirk Carlson wurde beim 1:0-Erfolg des Karlsruher SC gegen den SC Paderborn nicht eingewechselt. Vincent Thill schmorte bei der 0:1-Niederalge von Nacional Madeira gegen Portimonense 90 Minuten auf der Bank, genauso wie Vahid Selimovic beim 1:0-Erfolg von OFI Kreta gegen PAS Giannina.

Nicht im Kader:  Christopher Martins befindet sich noch immer im Aufbau nach seiner Adduktorenverletzung und stand den Young Boys Bern auch an diesem Wochenende nicht zur Verfügung. Tim Hall hat nach seinen mehrfachen positiven Covid-Tests den Weg in den Kader von Gil Vicente noch nicht zurückgefunden.

Heute: Lars Gerson und IFK Norrköping treffen in der ersten schwedischen Liga um 19.00 Uhr auf Hammarby.

Morgen: Marvin Martins und Casa Pia bekommen es in der zweiten portugiesichen Liga auswärts mit Chaves zu tun (Anstoß: 18.00 Uhr)

Sechs Wochen vor der Geburt: Olga Ianchuk wohnt dem Spiel von Gerson Rodrigues mit Dynamo Kiew gegen Juventus Turin bei
Sechs Wochen vor der Geburt: Olga Ianchuk wohnt dem Spiel von Gerson Rodrigues mit Dynamo Kiew gegen Juventus Turin bei Foto: privat