/ Nach krassen Schirifehlern denkt FIFA über Videobeweis nach

„Selbstverständlich werden wir die Gespräche über technische Hilfsmittel wieder aufnehmen. Es muss etwas geändert werden“, sagte er am Dienstag. Bisher hat sich der Fußball-Weltverband unter Führung des Schweizers strikt gegen elektronische Entscheidungshilfen ausgesprochen.
Bereits bei der nächsten Sitzung des FIFA-Regelausschusses im kommenden Monat in Wales soll die Diskussion um den Videobeweis wieder aufgenommen werden. Offenbar bedurfte es erst der zwei krassen Fehlentscheidungen vom Sonntag und des daraus resultierenden öffentlichen Drucks, um die FIFA zu diesem Schritt zu bewegen.
Eklatante Fehler
Bei den beiden Achtelfinalspielen Deutschland-England und Argentinien-Mexiko unterliefen beiden Schiedsrichtergespanne eklatante Fehler. Beim Nachmittagsspiel erkannten die Schiedsrichter den eigentlichen Ausgleichstreffer der Engländer zum 2:2 nicht an. Deutschland gewann das Spiel 4:1.
Abends schenkten die Schiedsrichter den Argentiniern das Führungstor, bei dem Carlos Tevez überdeutlich im Abseits stand. Argentinien gewann das Spiel 3:1.
Beide von den Schiedsrichtern benachteiligten Teams hätten seine Entschuldigung direkt nach den Spielen angenommen, sagte Blatter.
Die Engländer hätten sich bedankt, die mexikanischen Verantwortlichen nur genickt. „Ich verstehe, dass sie darüber nicht glücklich sind“, sagte der FIFA-Präsident. „Es waren keine Fünf-Sterne-Vorstellungen der Schiedsrichter.“
(apn)
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