BasketballNach Entlassung im Februar: Contern muss ehemaligem Profispieler Entschädigung zahlen

Basketball / Nach Entlassung im Februar: Contern muss ehemaligem Profispieler Entschädigung zahlen
Jesse Morgan (in Weiß) verklagte seinen ehemaligen Klub Contern nach der Entlassung im Februar auf Entschädigung Archivbild: Jerry Gerard

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Entlassung von Profispieler Jesse Morgan in der letzten Saison kommt den Basketballklub AB Contern teuer zu stehen. Der US-Amerikaner bekam von einem Schiedsgericht Entschädigungszahlungen von rund 11.000 Euro zugesprochen.

Ende Februar 2020 trennte sich der Total-League-Klub AB Contern von seinem Profispieler Jesse Morgan, eine Entlassung, die den Verein im Endeffekt rund 11.000 Euro kostete. Denn Morgan verklagte den Klub vor einem Schiedsgericht, das vom internationalen Basketballverband FIBA anerkannt wird, wegen Nichteinhaltung des Vertrags auf Schadenersatz. Das Urteil wurde nun von der FIBA publiziert. Der luxemburgische Erstligist muss dem US-Amerikaner 6.900 Euro an ausstehenden Gehältern zahlen sowie 2.156 Euro an Wohnkosten. Zudem müssen sich beide Parteien die Anwaltskosten des Spielers von rund 4.000 Euro teilen.

„Die Entlassung im Februar ging auf ein komplett unprofessionelles Verhalten des Spielers zurück“, erklärte Teammanager Francis Rollinger gestern auf Nachfrage des Tageblatt. So sei der angeschlagene Morgan beispielsweise den Anweisungen des Arztes nicht nachgekommen und nicht zur MRT-Untersuchung gegangen. Seit Mai hat sich der Verein auf eine mögliche Entschädigungszahlung eingestellt, die auch bereits komplett bezahlt wurde. Das Urteil hatte das Schiedsgericht bereits am 25. September gesprochen. „Damit haben wir einen Schlussstrich unter dieses Thema gezogen, für uns ist die Angelegenheit somit geklärt“, fasst Rollinger abschließend zusammen.

Grün und Vujakovic in bestechender Form

Bevor sich die FLBB-Herren gestern auf den Weg zur Vorqualifikation für die WM 2023 nach Bratislava machten, standen mehrere Spieler mit ihren Vereinen im Ausland noch am Wochenende auf dem Parkett. Dabei konnte Thomas Grün in der deutschen Pro A beim 97:89-Sieg der Gladiators Trier über Kirchheim überzeugen. 18 Punkte und sechs Rebounds hatte der Luxemburger am Ende auf seinem Konto stehen. In Österreich gestaltete sich die Begegnung von Klosterneuburg und Alex Laurent gegen die Oberwart Gunners hingegen weniger erfolgreich. Erstmals in dieser Saison mussten sich die Dukes in der Meisterschaft geschlagen geben (67:70), dabei kam Laurent auf sechs Punkte und sechs Rebounds. Eine überragende Leistung bot unterdessen Oliver Vujakovic in der zweiten österreichischen Liga, der beim 100:86-Erfolg gegen die Union Deutsch Wagram Alligators mit 24 Punkten, zwölf Rebounds und sieben Assists der dominierende Akteur auf dem Parkett war.

In der italienischen Serie A1 feierten Lisa Jablonowski und Costa Masnaga mit dem 92:76 über Vigarano ihrerseits den vierten Saisonerfolg. Die Luxemburgerin kam in rund 29 Minuten auf zwei Punkte und sieben Rebounds. Eine weitere Woche Zwangspause gab es hingegen für Magaly Meynadier (XCYDE Angels) und Mandy Geniets (Saarlouis Royals) in der deutschen Damen-Bundesliga, deren Begegnungen aufgrund von Quarantäne-Regelungen verschoben wurden. J.Z.