Von den 20 Jahren im Gemeinderat war Henri Hinterscheid 15 Jahre lang Schöffe und somit maßgeblich an der Entwicklung Eschs beteiligt. „Nun aber ist es Zeit zu gehen“, sagte der Sohn des Anfang 2017 verstorbenen Gewerkschaftlers Mett Hinterscheid dem Tageblatt. „Ich höre auf, weil ich der Erneuerung der Escher LSAP nicht im Wege stehen will.“ Daher hat er am Montag seinen Rücktritt aus dem Gemeinderat zum 9. November eingereicht.
Am Freitag wird er also an seiner letzten Gemeinderatssitzung teilnehmen. Seinen Platz wird nicht der Nächstgewählte der LSAP-Liste der Gemeindewahlen 2017, Fritz Remackel, einnehmen, sondern Stéphane Biwer. „Fritz ist so etwa in meinem Alter, das würde keinen Sinn machen“, erklärt Hinterscheid. Biwer ist Vizepräsident der Escher LSAP-Fraktion. Sein Rücktrittschreiben endet im Übrigen ganz im Stile Hinterscheids, der in seiner politischen Laufbahn selten ein Blatt vor dem Mund nahm: „Il me reste plus qu’à vous souhaiter à Vous, aux membres du Collège échevinal, et du Conseil communal, de toujours prendre les meilleures décisions pour notre belle et fière Cité eschoise, et à mes Camarades du Parti socialiste que l’actuel interrègne ne perdurera pas trop longtemps!“
Auch bei „déi Lénk“ wird es am Freitag zu einem Wechsel kommen. Nach dem Rotationsprinzip der Partei wird Marc Baum aus dem Gemeinderat ausscheiden. Ihn ersetzt Laurent Biltgen.
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