„Speed Dating“ für Menschen mit Behinderung

Das Projekt COSP-HR („Centre d’orientation socio-professionnelle – Handicap et reclassement“) will Menschen mit Behinderung dabei helfen, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Die Initiative wurde Anfang 2017 ins Leben gerufen. Es geht vor allem um Menschen, die Probleme haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren.

Die Kandidaten werden während zwei Monaten im COSP auf ihre Fähigkeiten bewertet. In Ateliers wird den Personen beigebracht, wie sie mit einem zukünftigen Arbeitgeber umgehen, selbst nach Arbeit suchen und sich nach außen hin präsentieren können. Die Kandidaten sollen sowohl soziale Kompetenzen erlernen als auch technische Dinge beigebracht bekommen. Dazu gehören unter anderem Informatikkenntnisse und Sprachen.

Integrationsministerin Corinne Cahen (DP) ist davon überzeugt, dass das Projekt die Inklusion und die Integrierung von Menschen mit Behinderungen in die Berufswelt vereinfachen wird, ob nun in eine Behindertenwerkstatt oder in die reguläre Berufswelt.

15 Personen wurden eingestellt

In einem letzten Schritt organisiert das COSP ein „Speed Dating“ zwischen möglichen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Die Unternehmen können sich auf diesen Veranstaltungen auch darüber informieren, welche finanzielle Hilfen sie beantragen können, wenn sie eine Person mit Behinderung einstellen.

Bislang haben bereits 83 Arbeitssuchende das Angebot der COSP in Anspruch genommen. 50 Personen konnten daraufhin auf den regulären Arbeitsmarkt, 25 in soziale Initiativen und 8 Personen in eine Behindertenwerkstatt orientiert werden. Die ersten Resultate seien vielversprechend, so Gaby Wagner, „Directrice adjointe“ der ADEM. Bereits 15 Kandidaten sind von Unternehmen eingestellt worden.