Corona-KriseLuxemburgs Bruttoinlandsprodukt geht um 8 Prozent zurück 

Corona-Krise / Luxemburgs Bruttoinlandsprodukt geht um 8 Prozent zurück 
Der Bausektor ist einer der großen Verlierer der Corona-Krise Foto: Editpress/Tania Feller

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Luxemburgs Bruttoinlandsprodukt (BIP) fällt im Vergleich zu 2019 um fast 7,8 Prozentpunkte. Das stellt die nationale Statistikbehörde Statec in ihrem am Freitag veröffentlichten Bericht fest. Die negative Entwicklung des BIP sei eindeutig der Effekt des Lockdowns, der wegen der Corona-Krise Luxemburgs Wirtschaft während mehreren Wochen fast komplett zum Stillstand gezwungen hatte. 

Die Corona-Krise hat große Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaft und auch Luxemburg ist nicht ungeschoren davongekommen. Die neuesten Statistiken, die von Statec am Freitag veröffentlicht wurden, zeigen, dass das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal 2020 im Vergleich mit 2019 um 7,8 Prozent zurückgegangen ist. Verglichen mit dem vergangenen Quartal sind es 7,2 Prozent. Die Zahlen des ersten Quartals kann die Behörde aber nach oben korrigieren. Im jährlichen Vergleich ist das BIP tatsächlich statt der erwarteten -0,2 Prozent um 1,5 Prozent gewachsen. 

Sowohl im Vergleich mit dem zweiten Quartal 2019 wie mit dem vorangegangenen Quartal 2020 sind die Verluste in den Bereichen Industrie und Bau sowie den Sektoren Handel, Transport, Übernachtungen und Restauration am größten. In der Industrie verliert man im jährlichen Vergleich 22,4 Prozent, bei Handel und Horeca 21,9 Prozent und im Bausektor 20,3 Prozent. Gegenüber dem vorangegangenen Quartal liegt die Industrie bei -17,7, Handel und Horeca bei -14,7 und der Bausektor bei -15,3 Prozent.

Bei den „Activités immobilières“ geht das BIP zwar im Vergleich zum ersten Quartal 2020 um 0,3 Prozent zurück. Im Vergleich mit dem zweiten Quartal 2019 liegt man aber immer noch bei einem Plus von 2 Prozentpunkten. Auch im Bereich öffentlicher Dienst, Bildung und Gesundheit verliert man im Quartalsvergleich 2,1 Prozent, gewinnt aber im Jahresvergleich 0,9 Prozent. Der einzige Wirtschaftssektor, der in keinem Vergleich Verluste verzeichnet, ist „Information und Kommunikation“. Hier steigt das BIP im zweiten Quartal 2020 im Vergleich zum ersten um 3,7 Prozent. Gegenüber dem zweiten Quartal 2019 verzeichnet man sogar ein Plus von 9,2 Prozent. 

Bohlen
21. September 2020 - 13.43

Jetzt wird gleich zünftig Joghurt produziert, dann ändert sich das.