Neue Corona-MutationLuxemburg verbietet Passagier-Flüge aus Großbritannien

Neue Corona-Mutation / Luxemburg verbietet Passagier-Flüge aus Großbritannien
Auf dem Findel werden fürs Erste keine Flüge aus Großbritannien mehr landen Foto: Alain Rischard/Editpress

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Luxemburg verbietet zeitweise die Flüge nach Großbritannien. Das teilte die Regierung am Sonntagabend mit. Auf der Insel wurde eine neue Coronavirus-Mutation entdeckt. Die Niederlande, Belgien und Italien haben bereits Verbote für Flüge aus und nach Großbritannien erlassen. Frankreich und Deutschland erwägen dies ebenfalls. 

Ab Mitternacht am Sonntagabend gilt in Luxemburg ein zeitweises Verbot von Passagier-Flügen von Großbritannien. Das teilte die Luxemburger Regierung am Sonntagnachmittag mit. Die Maßnahme gilt zunächst nur zeitweise für mindestens 24 Stunden. Die Entscheidung sei aus „Vorsicht und in Erwartung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse“ getroffen worden. In Großbritannien wurde eine neue Coronavirus-Mutation entdeckt, die noch ansteckender als das bisherige Virus ist. 

Die Entscheidung für diese Maßnahme wurde vom Gesundheitsministerium getroffen. Das Mobilitätsministerium habe diese Anweisung an die Flugdirektion am Luxairport weitergegeben. 

Luxemburg ist nicht das einzige Land, das derzeit die Flüge nach Großbritannien aussetzt. Nach den Niederlanden und Belgien hat auch Italien ein Verbot für Flüge nach und aus Großbritannien erlassen. Außenminister Luigi di Maio sagte in einem Facebook-Post: „Als Regierung haben wir die Pflicht, die Italiener zu schützen.“ Deswegen sei man dabei, dies zusammen mit dem Gesundheitsministerium umzusetzen. Man habe die britische Regierung bereits informiert. Der britische Premierminister Boris Johnson und Wissenschaftler hatten am Samstag erklärt, eine neue Variante des Virus sei bis zu 70 Prozent ansteckender als die ursprüngliche Version.

Auch Frankreich erwägt die Aussetzung von Flügen und Zügen aus Großbritannien, berichtet der TV-Sender BFM. Eine offizielle Entscheidung dazu werde noch im Laufe des Sonntags erwartet. Vom Verkehrsministerium in Paris war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Medienberichten zufolge erwägt die deutsche Regierung ein Verbot von Flügen aus Großbritannien und Südafrika. Dies berichte die Nachrichtenagentur AFP. Die Bild-Zeitung schreibt, Grund für die Überlegungen sei eine Mutation des Coronavirus. Das Bundesgesundheitsministerium ist zunächst für eine Stellungnahme nicht erreichbar. Zuvor hatten bereits die Niederlande wegen der neuen Virus-Variante Passagierflugzeugen aus Großbritannien ein Landeverbot erteilt.

Arm
21. Dezember 2020 - 16.50

Alt erëm Kabes. Et kommen der méi mam Zug an Auto heihi wéi mam Flieger.

Klitz
20. Dezember 2020 - 21.41

Immer wieder die gleichen Panikreaktionen. Wie im Mittelalter. Tore zu und Klappbrücken hoch. Dabei ist das Virus doch schon längst hier oder welcher Naivling zweifelt noch daran? Hab heute gehört in Holland gibts bereits einen ersten (entdeckten) Fall. Genauso hat’s auch im Februar/März angefangen.

grenzgegner
20. Dezember 2020 - 19.09

Noch weiß man nicht, ob und falls ja welche Auswirkungen die Mutation auf die Wirksamkeit der Impfungen hat. Im schlimmsten Fall haben die vorgesehenen Impfungen ihren Sinn verloren, muss man den Impfstoff erst modifizieren. Zwischenzeitlich kann das Virus dann noch x-fach mutieren. Und dann? Es heißt, das mutierte Virus wäre um ein Vielfaches ansteckender. Was bedeutet das konkret für unser Alltagsverhalten?