Luc Holtz nach dem 0:3 gegen Österreich„Logischer Niveau-Unterschied“

Luc Holtz nach dem 0:3 gegen Österreich / „Logischer Niveau-Unterschied“
Vincent Thill geht gegen Martin Hinteregger hart zur Sache Foto: Editpress/Jeff Lahr

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Luc Holtz war nach der 0:3-Niederlage gegen Österreich vor allem mit der defensiven Leistung seiner Mannschaft in der ersten Halbzeit zufrieden. Der Nationaltrainer kritisierte gestern Abend aber vor allem eine UEFA-Regularie.  

Vergleichsweise entspannt wirkte der luxemburgische Nationaltrainer Luc Holtz nach der 0:3-Niederlage gegen Österreich am gestrigen Abend auf der Pressekonferenz. Er habe ein schweres Spiel erwartet und sei deswegen auch nicht vom Spielergebnis überrascht. Positiv hob der 51-Jährige die defensive Arbeit in der ersten Halbzeit hervor. „Im ersten Durchgang haben wir sehr gut verteidigt, außerdem hätte Vincent (Thill) das 1:0 machen müssen. Schwierig wurde es ab der 60. Minute. Nach den Wechseln fehlten uns die Schnelligkeit und die Präzision“, erklärte Holtz. Mit den fünf Wechseln zur Halbzeit kamen die Luxemburger merklich aus dem Spielrhythmus. Holtz fehlt vor allem die Breite im Kader. „Sie wechseln gestandene Bundesliga-Spieler ein und wir Spieler, die kaum Praxis haben. Es wäre nicht logisch gewesen, wenn man nach den ganzen Wechseln keinen Unterschied des Spielniveaus gesehen hätte.“  

Einzig Aldin Skenderovic ist leicht angeschlagen aus der Partie gegangen. Kleinere Sorgen gab es auch um Maurice Deville, der in der Endphase des Spiels von einem Krampf geplagt war und Zeichen gab, ausgewechselt werden zu wollen – Holtz hatte das maximale Pensum von sechs Wechseln aber schon erreicht. „Wir spielen in sechs Tagen drei Testspiele. Macht sich keiner von der UEFA Gedanken darüber, dass wir bei einem solchen Freundschaftsspiel öfter wechseln dürfen? Da werden Dinge von Leuten entschieden, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die mal Fußball gespielt haben. Der klare Menschenverstand ist bei ganz vielen Menschen stehengeblieben“, sagte der Coach der FLF weiter.  

Der Fokus der Spieler wird sich nun voll auf das Spiel am Samstag in Zypern richten. Coach Holtz war bereits vor dem Österreich-Spiel auf die beiden anstehenden Aufgaben (Zypern und Aserbaidschan) konzentriert. „Wir haben die gesamte Vorbereitung gezielt auf diese beiden Spiele ausgelegt. Die Spieler werden morgen (heute) Zeit zum Regenerieren bekommen, ehe sie sich dann auch voll auf Zypern konzentrieren dürfen“, erklärte Holtz.