UnternehmenLidl-Mutter Schwarz greift nach Lamesch Suez

Unternehmen / Lidl-Mutter Schwarz greift nach Lamesch Suez
Die französische Abfall- und Abwasserfirma Suez will einen Teil ihrer Recyclingsparte an den deutschen Einzelhandelskonzern Schwarz Gruppe verkaufen. Luxemburg gehört mit dazu. Foto: Christian Muller

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Europas größter Handelskonzern, die Schwarz-Gruppe, will einen Teil der Recyclingsparte des französischen Abfall- und Abwasserkonzerns Suez übernehmen. Die Schwarz-Tochter PreZero wolle die Suez-Standorte in den Niederlanden, Luxemburg, Deutschland und Polen erwerben, teilten die beiden Konzerne am Mittwoch mit.

„Mit der geplanten Akquisition und der damit einhergehenden Verknüpfung des Know-hows beider Unternehmen schaffen wir Synergien und bilden die Grundlage für weiteres Wachstum“, sagte PreZero-Geschäftsführer Gerald Weiss. Die beiden Unternehmen hätten zudem eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Möglichkeiten strategischer Partnerschaften zu prüfen. Ziel sei es, das duale System in Europa weiterzuentwickeln. Ausgenommen seien das Kunststoff-Recycling-Geschäft und der Bereich der gefährlichen Abfälle. Der zum Verkauf stehende Teil werde mit 1,1 Milliarden Euro bewertet. 

Durch den Deal wird PreZero mit rund 10.300 Mitarbeitern in Deutschland, Polen, den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Österreich, Italien und den USA präsent sein. Die Schwarz-Gruppe, zu der neben PreZero auch Kaufland und Lidl gehören, setzt über 100 Milliarden Euro um und beschäftigt etwa 458.000 Mitarbeiter. Die Übernahme soll im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden.

Verteidigung gegen Übernahmeversuch von Veolia

Suez wehrt sich derzeit gegen eine Beteiligung von Veolia und sucht nach anderen Wegen. Veolia hatte vor Kurzem dem französischem Energieunternehmen Engie angeboten, dessen Anteil von 29,9 Prozent an Suez zu kaufen. Der Suez-Verwaltungsrat hält jüngsten Angaben zufolge Ausschau nach Alternativen zu Veolias 2,9 Milliarden Euro schwerem Angebot, die im Interesse des Unternehmens und der Anteilseigner sind. Die Offerte von Veolia sei feindlich und gegen die Interessen von Suez und der Anteilseigner gerichtet.

Die Firma Lamesch, 1962 von Jean Lamesch gegründet, ist im Großherzogtum Luxemburg die Referenz für die Sammlung, Sortierung, Wiederverwertung, Behandlung und Entsorgung von Abfällen sowie für sanitäre Dienstleistungen. Sie beschäftigt derzeit laut eigenen Angaben mehr als 450 Mitarbeiter an ihren Standorten  Bettembourg und Holzthum. Im Jahr 2002 wurde sie von der Suez-Gruppe übernommen.

Karl
22. September 2020 - 15.51

Ist doch ein guter Deal sollen machen . Dann bekommen wir vielleicht auch mal Pfandflaschen Vittel ,Evian Usw.

Jouaille
21. September 2020 - 13.45

@Nomi "Elo hun se dann eng produktiv Firma zu Letzeburg," Offall sortéieren ass keng Produktioun. A 'Lëtzebuerg' gëtt net esou geschriwwe wéi Dir dat mengt.

Nomi
17. September 2020 - 21.57

Elo hun se dann eng produktiv Firma zu Letzeburg, an dann kennen se eng EuropaZentral obmachen, an all Benefisser iwert Letzeburg schleisen !

Romain
17. September 2020 - 21.06

Und wenn die Unternehmen übernommen wurden kommt eine Sanierung ( Entlassungen )

alleboesccheisser
17. September 2020 - 15.01

Do sin erem steierschluckerten dei sech raussichen wo een am beschten lanscht steieren bezuellen kennt , der hun mir jo awer schon's genug a la Amazon etc honi lasst grussen