Lee holt 18. Gold für Südkorea

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Lee Jung-Su hat am Samstag die grandiose Serie südkoreanischer Olympiasiege im Shorttrack fortgesetzt.

Der 20 Jahre alte Weltcupsieger gewann am Samstag (Ortszeit) im Hexenkessel des Pacific Coliseums vor 13 000 Zuschauern die Konkurrenz über 1500 Meter in 2:17,611 Minuten und holte damit das insgesamt 18. Gold im rasanten Kurvensprint für sein Land. Star des Abends war aber der Amerikaner Apolo Anton Ohno, der mit Silber als erster Shorttracker die sechste Olympia-Medaille holte.

2002 hatte Ohno dieselbe Distanz gewonnen, vor vier Jahren in Turin war er über 500 Meter erfolgreich. Bronze ging an seinen erst 18 Jahre alten Teamgefährten JR Celski, der wie Ohno davon profitierte, dass Weltmeister Lee Ho-Suk seinen südkoreanischen Landsmann Sung Si-Bak zum Sturz brachte und dafür zurecht disqualifiziert wurde.

Prächtig schlug sich der Mainzer Sebastian Praus, der im B-Finale Platz fünf belegte und damit in der Endabrechnung Elfter wurde. Damit verpasste er sein bisher bestes Olympia-Ergebnis mit Platz zehn vor vier Jahren in Turin ganz knapp. Seinen besten Lauf absolvierte er im Halbfinale, als er hinter Lee Ho-Suk sowie Liang Wenhao aus China den ausgezeichneten dritten Platz belegte. „Das B-Finale war mein Ziel. Es wäre unrealistisch gewesen, hier von Medaillen zu träumen“, sagte der 29-Jährige.

Im Vorlauf musste Praus auch ein wenig das Glück strapazieren, denn er kam nur aufgrund der Disqualifikation des US-Amerikaners Jordan Malone weiter. Endstation war in Runde eins bereits für den deutsch-Kanadier Tyson Heung und seinen Dresdner Vereinskollegen Paul Herrmann. Auch Praus‘ Freundin Aika Klein konnte sich über 500 Meter den Traum von der nächsten Runde nicht erfüllen. Sie landete abgeschlagen auf dem vierten und letzten Platz.