Kennenlern-Quote: Sehr hoch

Kennenlern-Quote: Sehr hoch

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Mittwoch Abend : Curling-Centre in Nelson/Kanada. Donnerstag morgen, 6.00 Uhr : Kootenay Lake Hospital. Die Erklärung : der Curling-Versuch des Autors misslang gründlich.

Rechte Kniescheibe ausgerenkt, Bänder im Knie wohl überdehnt, vielleicht gerissen, aber nichts gebrochen, wie Dokter Sean Wachtel feststellte. 1.200 Dollar ärmer, ein Paar Krücken und eine Dose Schmerztabletten reicher ging es wieder ins Hotel.

Ja, die Planungen für die kommenden Tage mussten erstmal überdacht werden… Snowboarden konnte ich mir aus dem Kopf schlagen… Am Donnerstag Nachmittag sollte es für mich eigentlich für zwei Tage zur Baldface Lodge gehen : die Journalisten werden in einem Zwei-Tages-Rhythmus hochgeflogen. Die Verantwortlichen von Red Bull zeigten sich aber sehr kooperativ : meinen Platz für die ersten beiden Tage nahm der Kollege von USA Today ein.

Ab sofort war ich „der , der sich beim Curling verletzt hat“. Wiedererkennunsgwert : sehr hoch. Erhöhung der Kennenlern-Quote von neuen Leuten: sehr hoch. In diesem Sinne hat mich wohl jeder der Fahrer des Red Bull Ultra Natural wenigstens einmal begrüsst. Und wenn nicht wurde ich vorgestellt: „Das ist der Typ, der sich beim Curling verletzt hat.“ Der Mitleidsfaktor hat natürlich seinen Part dazu beigetragen…

Es war also nicht alles so negativ, wie die ersten Stunden nach Verlassen der Klinik.

Im Hotel wurde ich fleißig mit Eis-Beuteln versorgt. Zufall : Eines der Zimmermädchen kommt aus Schottland, dem Curling-Heimatland…

Aber die Arbeit in Nelson geht weiter für mich, so gut die wirkunsgvollen Schmerztabletten und meine Immobilität es zulässt.

Am Freitag stand ein Sicherheits-Check beim Heli an (siehe Fotos). Samstag war es dann soweit : Transfer im Heli zur Lodge. Mehr dazu in den nächsten Tagen….

D’Rees geet geschwë virun.


Sicherheits-Check auf dem Nelson-Flughafen