Ryan Klapp beim Progrès vorgestelltIm zweiten Versuch klappte es

Im Spätfrühjahr 2019 stand Ryan Klapp kurz vor einem Wechsel von der Fola zum Progrès Niederkorn. Im letzten Moment entschied sich der Offensivspieler jedoch für einen Wechsel zum F91. „Düdelingen ist näher an meinem Wohnort Bettemburg, aber ehrlich gesagt war das Angebot des F91 auch finanziell interessanter. Rückblickend habe ich zwar mit dem Verein die Gruppenphase der Europa League bestritten, aber es wäre wohl besser gewesen, sofort nach Niederkorn zu wechseln“, sagt Klapp. 

Seit gestern ist er dann auch offiziell im Stade Jos. Haupert angekommen. Einem Ort, an dem der 28-Jährige einige bekannte Gesichter wiederfindet. „Ich kenne Tom Laterza und Yannick Bastos sehr gut. Ich bin überzeugt, dass wir für eine gute Stimmung innerhalb der Mannschaft sorgen werden, und dass wir Erfolg haben werden“, sagt Klapp.

Für den Angreifer ist es ein Neuanfang. In Düdelingen wurde er seit Saisonbeginn nur einmal im Pokal eingesetzt. In der Meisterschaft bekam er beim aktuellen Tabellenführer der BGL Ligue keine Chance. Regelmäßig Wettkampfpraxis bekam er zuletzt zwischen September 2019 und März 2020.

Rosig ist die Situation in Niederkorn derzeit allerdings nicht. Nach sieben Spieltagen steht der Progrès auf dem drittletzten Tabellenplatz. Auf der Trainerbank musste Roland Vrabec für Stéphane Léoni Platz machen. Zum Auftakt der Saison wird der Progrès im Februar gleich sieben Partien bestreiten. Insgesamt stehen in der Saison 2020/21 für die Gelb-Schwarzen noch 23 Partien an.

Klapp fühlt sich gewappnet für diese Mammutaufgabe: „Körperlich bin ich gut drauf. In Düdelingen haben wir in dieser Hinsicht gut gearbeitet.“ Progrès-Teammanager Thomas Gilgemann ergänzte: „Die sieben Spiele im Februar sollten wir nicht als Nachteil sehen, sondern als Vorteil. Wir können die nötigen Punkte holen und den Schwung mitnehmen, um in den Kampf um die Europapokalplätze einzusteigen.“

Am Montag wird Niederkorn seinen zweiten Winterneuzugang vorstellen. Es handelt sich um einen französischen Flügelspieler „unter 23 Jahre und mit viel Potenzial“, wie Gilgemann schon mal verriet.