Erneute Schließung im Horeca-SektorHoffen auf ein Wiedersehen

Erneute Schließung im Horeca-Sektor / Hoffen auf ein Wiedersehen
„Nous sommes dans la merde“, sagt JC (links) vom Café „Pitcher“. Jemp sieht das nicht wesentlich anders. Kampflos aufgeben will man aber nicht. „Jetzt haben wir Zeit, die Plane über unserer Terrasse anzubringen“, so die Besitzer des Cafés. Foto: Editpress/Julien Garroy

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Um die Corona-Infektionszahlen einzudämmen, hat die Regierung am Montag angekündigt, Cafés und Restaurants bis zum 15. Dezember wieder zu schließen. Freude kommt dabei verständlicherweise keine auf, wie ein Streifzug durch die Escher Szene verdeutlicht.

Das letzte Fünkchen Hoffnung stirbt am Montag, kurz nach zwei Uhr nachmittags, als Premier Xavier Bettel und Gesundheitsministerin Paulette Lenert im Fernsehen ankündigen, dass unter anderem die Cafés und Restaurants des Landes wieder schließen müssen, um die Corona-Infektionszahlen so hoffentlich wieder einzudämmen. 

Nelson Da Camara, Betreiber des „Café Diva“, Anne und Cindy aus der „Escher Brasserie“, JC und Jemp, Besitzer des „Pitcher“,  Saro Pica aus dem „Babbocaffè“, Olga aus der „Kanal Bar“, Ganna aus dem „Café du Théâtre“, Anita aus der „Taverne Battin“ sowie die Kellner aus dem Restaurant „Opusmer“ wirken verzweifelt. Ihre Augen verraten eine ungewisse Zukunft. Ihr Blick dürfte stellvertretend sein für den ganzen Horeca-Sektor der Südgemeinde und des Landes.

„Warum wir?“, fragen sie. „Wir haben doch alle Auflagen erfüllt.“ „In den Bussen und Supermärkten stehen und sitzen die Menschen viel dichter beisammen!“

„Diva“, „Opusmer“ und „Babbocaffè“ setzen auf Take-away und hoffen zu retten, was zu retten ist. Alle von uns besuchten Betriebe erklären, dass die staatliche Hilfe gut, aber nicht ausreichend sei, um wirklich über die Runden zu kommen, vor allem dann nicht, wenn die Beiträge für die Krankenkasse zu zahlen seien oder ein Vermieter mordicus die Miete eintreibt.

Wie es in den nächsten Wochen weitergeht, weiß keiner, auf ein Weihnachtsgeschäft, das sonst über den Winter gerettet hat, setzt niemand mehr. 2020 ist gestorben, sagen die Café- und Restaurantbetreiber resigniert. „Hoffentlich sehen wir uns wieder!“

Miette
29. November 2020 - 22.10

Restaurants werden dicht gemacht, Kinder essen weiter in Schulkantinen. Ich erkenne da keinen Plan? Kultur und Kunst sind nun teilweise dicht, Gottesdienste finden statt. Letzten Sonntag wandelte ich zufällig an der Kirche Ettelbrück vorbei, da hielt ein lächelnder Mann ohne Maske den Gläubigen die Pforte zum Tempel auf. Ich erkenne da keinen Plan? Bleiben sie bitte gesund???

Jeanchen
24. November 2020 - 12.16

Elo ass mol vielleicht endléch en Triage vun gudden seriösen Restoën an Bistroën,waat Hygiene an Qualitéit unbelaangt,der röfféger an ruppéger ginn ëtt nach genug, grad déi dooten déi alles ignoréieren an neischt ze verléieren hunn,déi blären am meeschten. D'Horeca meecht och guer neischt mat deenen schwarze Schoof do an hirem Klub. Opraumen wär munchmol och nëtt schlécht.