Gute Medaillenchancen

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Lediglich Carole Calmes (Luftgewehr) und Patrick Decker (Luftpistole) stehen für Luxemburg bei den LieGames im Anschlag.

Aufgrund von Differenzen mit dem nationalen Verband wird Joël Meyers (MO-Karabiner) nicht in Liechtenstein antreten (siehe auch „T“ vom Dienstag).

Das Team

Herren:

Patrick Decker (Luftpistole)

Damen:

Carole Calmes (Luftgewehr)

Für Calmes handelt es sich um die sechste Teilnahme an den Spielen der Kleinen Staaten, wobei sie auf dreimal Gold und einmal Bronze zurückblicken kann. Lediglich bei ihrer ersten Teilnahme 2001 ging sie leer aus.

„Meine gesamte Vorbereitung galt dem World Cup in Fort Benning, denn anlässlich dieser Wettbewerbe kann man sich mit der Weltelite messen. Diese World Cups haben schlicht einen völlig anderen Stellenwert“, räumt die Kaylerin ein. Immerhin traf sie in Atlanta 394 Ringe, die ihr Platz 35/105 einbrachten.

Warten auf den Koffer

„Ich lasse mich mal überraschen und begebe mich völlig ohne Druck nach Liechtenstein.“ Für die FLTAS wäre es sicherlich eine Enttäuschung, würde Calmes nicht aufs Podium steigen. „Für mich heißt das Schlagwort einfach nur Kontinuität.“ In der Zypriotin Marilena Constantinou sowie Lokalmatadorin Julia Kaiser sieht sie ihre schärfsten Rivalinnen um die Medaillenränge. „Wir verfügen alle drei mehr oder weniger über das gleiche Niveau. Tagesform und mentale Verfassung werden wie gewohnt von entscheidender Bedeutung sein.“

Bis vor wenigen Tagen wartete Carole Calmes noch immer sehnlich auf ihren Waffenkoffer, der von der Rückreise aus Atlanta einfach nicht auftauchen wollte. „Mal sehen, was ich mir gegebenenfalls einfallen lasse.“ Den Feinschliff an ihrer Waffe hat sie im April gemacht, das heißt das Gewehr mit akribischer Millimeterarbeit an ihre Statur angepasst. „Im Nachhinein hat sich diese Mühe allemal gelohnt.“

Trainingsrückstand

Bereits viermal vertrat Patrick Decker die Luxemburger Farben bei den Spielen der Kleinen Staaten. Seine Bilanz: zwei Gold- und eine Silbermedaille. „Meine Hoffnungen sind etwas bescheidener“, betont Decker. Denn eine recht langwierige Schulterverletzung verursachte einen beträchtlichen Trainingsrückstand. „Ich mache allerdings von Tag zu Tag Fortschritte, so dass man eben den Wettkampftag abwarten muss. Ich werde mein Bestes geben und eine Medaille ist im Bereich des Möglichen.“