Etwas verwundert reagiert Direktorin Martine Berchem auf die Frage des Tageblatt, ob das „Lycée privé Emile Metz“ komplett geschlossen sei. „Nein, unsere Schule funktioniert ganz normal nach den Vorgaben des Bildungsministeriums“, antwortet Berchem. „Wir haben mehrere Fälle des Szenario 1 und eine Klasse, die sich nach Szenario 2 komplett in Quarantäne befindet.“ Auf den Oberstufen würde gemäß den Vorgaben alternierender (Online-)Unterricht stattfinden, die unteren Klassen seien am Freitag regulär zum Unterricht erschienen.
Wie viele Schüler genau von Quarantäne- oder Isolierungsmaßnahmen betroffen sind, konnte das Bildungsministerium auf Nachfrage des Tageblatt nicht mitteilen.
Stufenplan des Bildungsministeriums
Szenario 1: In Szenario eins wird nur ein Schüler positiv auf das Coronavirus getestet. Er muss zu Hause in Quarantäne, seine Klassenkameraden aber nicht. Das Ministerium empfehle allerdings, dass sie ihre sozialen Kontakte reduzieren.
Szenario 2: Szenario zwei tritt ein, wenn sich mehrere Schüler in einer Klasse mit dem Virus angesteckt haben. Dann werde die ganze Klasse unter Quarantäne gestellt.
Szenario 3: Szenario drei tritt ein, wenn sich gleich mehrere zusammenhängende Infektionen in einer Klasse zeigen und die Schule als Infektionsquelle nicht ausgeschlossen werden kann. In dem Fall arbeitet das Bildungsministerium zusammen mit dem Gesundheitsministerium besondere Maßnahmen für die betroffene Schule aus.
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