Luxemburger EuropaschuleElf Abschlussschüler nach Mallorca-Reise positiv auf Coronavirus getestet

Luxemburger Europaschule / Elf Abschlussschüler nach Mallorca-Reise positiv auf Coronavirus getestet
Die Infektionszahlen verschlimmern sich seit Kurzem wieder auf Mallorca Foto: AP/dpa/Francisco Ubilla

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Abschlussschüler aus der Luxemburger Europaschule haben sich auf Mallorca mit dem Coronavirus angesteckt. Das meldet am Donnerstagmorgen die spanische Zeitung „Ultima Hora“. Das Gesundheitsministerium präzisiert: Elf Jugendliche wurden vergangene Woche am Flughafen positiv auf das Virus getestet – nachdem sie ihr Abitur auf Mallorca gefeiert hatten.

Kaum sind die letzten Abschlussprüfungen geschrieben, zieht es viele Luxemburger Schüler nach Lloret oder Mallorca, um abzufeiern. Elf Abschlussschüler aus der Europaschule brachten aus ihrem Mallorca-Urlaub allerdings nicht nur Souvenirs, sondern auch eine Infektion mit dem Coronavirus mit. Das bestätigt das Gesundheitsministerium dem Tageblatt gegenüber. Die positiven Testergebnisse wurden laut „Santé“ am Flughafen festgestellt.

Die spanische Zeitung Ultima Hora hat am Donnerstagmorgen zuerst über den Vorfall berichtet. Demzufolge seien etwa 60 Schüler aus Luxemburg nach Mallorca geflogen, um dort ihren Abschluss zu feiern. Die meisten von ihnen seien Kinder von ausländischen Beamten, die für die Europäische Union arbeiten würden. Die infizierten Personen würden aus Schweden, Holland, Frankreich, Großbritannien, Polen und Portugal stammen.

Als die Jugendlichen am Dienstag vergangener Woche nach Luxemburg zurückkehrten, zeigten drei Schüler Symptome, schreibt Ultima Hora. Kurz darauf sei die gesamte Gruppe getestet worden. Die Zeitung redet von ungefähr 20 infizierten Jugendlichen, das Gesundheitsministerium von elf.

„Das betrifft uns nicht direkt“, sagt eine Sprecherin des Ministeriums auf Tageblatt-Anfrage. Es handele sich um Jugendliche, die nach ihrem Abschluss Ferien gemacht haben – ohne „schulischen Kontext“. Laut „Santé“ seien die Schüler sehr wahrscheinlich nicht geimpft gewesen, weil ihre Alterskategorie noch nicht dran war.

Kein Einzelfall für Mallorca

Mallorca hat nach der Ansteckung von rund tausend spanischen Schülern mit dem Coronavirus bei Abiturfahrten eine klare Warnung an alle Besucher gerichtet. Wer sich danebenbenehmen und damit die Gesundheit und die Wirtschaft auf den Inseln gefährden wolle, solle lieber gleich zu Hause bleiben, sagte Regionalregierungschefin Francina Armengol. „Wer unsere Inseln besucht, muss sich ebenso verantwortungsvoll verhalten, wie das die Einheimischen tun“, wurde sie am Dienstag von der Mallorca Zeitung zitiert. Junge Leute hätten sich mutmaßlich auf einer Fähre, bei Partys in Hotelzimmern und an Stränden sowie einem Konzert in der Stierkampfarena von Palma angesteckt, schrieb die Zeitung El País.

Zuvor hatte die Inselgruppe der Balearen, zu denen neben Mallorca auch Ibiza, Menorca und Formentera gehören, bereits die Einreiseregeln für größere Gruppenreisen verschärft. Die Teilnehmer organisierter Gruppenreisen ab 20 Teilnehmern müssen künftig einen negativen PCR-Test vorlegen oder einen vollständigen Impfschutz nachweisen. Zudem sollen Clubs und andere Veranstaltungsorte strenger kontrolliert und fliegende Händler, die Partys im Freien nach der Sperrstunde ab 2.00 Uhr mit Alkohol versorgen, bekämpft werden.

Die Corona-Zahlen steigen im 47-Millionen-Einwohner-Land nach längerer Zeit wieder. Die 7-Tage-Inzidenz liegt bereits wieder bei 67, auf den Balearen bei 59, auf den Kanaren bei 64 und in Katalonien mit der Touristenmetropole Barcelona sogar bei 121. Sorgen bereitet auch die Ausbreitung der als ansteckender geltenden Delta-Variante des Virus.

Nomi
3. Juli 2021 - 13.30

Eegenstaennegt Denken , Respekt, Verantwortung huelen mist als nei't Fach an den Scho'ulen angefo'uert ginn

HTK
2. Juli 2021 - 10.24

Weil niemand mit dem Verstand der Spaßgesellschafter rechnen kann,muss man wohl die Verantwortung bei jenen suchen die diesen Zirkus ermöglicht haben. ES WAR NOCH ZU FRÜH !!!!

Arm
2. Juli 2021 - 9.53

@Rad le bol/ Richtig, wer nicht hören will muss fühlen!

Bibbi
2. Juli 2021 - 9.48

@Rad le bol, Komplett einverstanden, all Kommentare überflüssig.

Rad le bol
1. Juli 2021 - 19.45

Wer sich im Bewusstsein eines Risikos einer COVID Infektion solch Späßen hingibt , müsste selbstverständlich für alle anfallenden ärztlichen Kosten haftbar gemacht werden, inklusive der Kosten der Personen sie angesteckt haben.Verantwortung und Verzicht in diesen schwierigen Zeiten übernehmen, scheint für diese verwöhnte Spassgesellschaft ein Fremdwort oder mangelnde Erziehung sein.

Bolly
1. Juli 2021 - 18.48

All déi Topéchkéten do mussen nëtt onbedengt sinn, Verstand an Respekt ass nach ëmmer bei verschidde Jugendléchen nëtt präsent, grad ësou wéi der Fussball-EM, do ass och eng grouss Verantwortloségkeet vun deenen Bonzen déi daat organiséieren mat iwerföllten Stadioën. Alles dreint séch nëmmen em de Fric. Merde alors.