„Rentrée culturelle“ in EschEin Wochenende voller Musik, Kunst und Kultur

„Rentrée culturelle“ in Esch / Ein Wochenende voller Musik, Kunst und Kultur
Das Bühnenbild des kommenden Theaterstücks „Si mer nach ze retten“ lieferte eine passende Kulisse für die Vorstellung der „Rentrée culturelle“ von Christian Mosar (Konschthal Esch), Carole Lorang (Escher Theater), Bürgermeister Georges Mischo und Kulturschöffe Pim Knaff Foto: Editpress/Julien Garroy

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Am Mittwoch haben der Escher Bürgermeister Georges Mischo (CSV) und Kulturschöffe Pim Knaff (DP) zusammen mit Carole Lorang, Intendantin des Escher Theaters, und Christian Mosar, künstlerischer Direktor der „Konschthal Esch“, das kulturelle Programm der Saison 2020/2021 in Esch vorgestellt. Ab dem ersten Oktoberwochenende bietet die Stadt ihren Einwohner*innen und Besucher*innen wieder ein abwechslungsreiches Kulturprogramm.

Am Wochenende vom 2. bis zum 4. Oktober 2020 öffnet das Escher Theater unter der Leitung von Carole Lorang wieder seine Türen. Doch nicht nur das Theater, sondern alle kulturellen Einrichtungen der Stadt Esch werden den Besucher*innen ab diesem Wochenende wieder zur Verfügung stehen. Gefeiert wird dies im Rahmen einer „Rentrée culturelle“. Vorgesehen sind unter anderem ein Konzert des „Vision String Quartet“ im Escher Konservatorium, ein Workshop im „Hariko“ und eine Ausstellung im „Kamellebuttek“.

Eröffnungswochenende im Escher Theater

Während der „Rentrée culturelle“ startet das Escher Theater mit einem strammen Programm in die neue Spielzeit. Es geht los mit „The Roots“ am 2. Oktober, einer Hip-Hop-Tanzaufführung, die Stile und Techniken wie Breakdance und Popping in den Mittelpunkt stellt und am Samstagmorgen mit einem Workshop fortgesetzt wird. In „Nebensache“ bewahrt ein Obdachloser seine wenigen Habseligkeiten in einem Kinderwagen auf, während „Voir la feuille à l’envers“ von Renelde Pierlot über das Sexualleben von Personen mit Behinderung und älteren Menschen handelt.

Abends wird den Besucher*innen unter dem Titel „Histoire du soldat/Monocle“ eine poetisch-musikalische Reise in die 1920er Jahre unter der Regie von Stéphane Ghislain Roussel geboten. Nachdem am Sonntag nochmals mehrere Aufführungen von „Voir la feuille à l’envers“ stattfinden, wird das Eröffnungswochenende mit der englischsprachigen Tanzaufführung „BAL“ abgeschlossen. Das Besondere hierbei ist, dass das Publikum sozusagen bei einer öffentlichen Probe von Simone Moussets Stück dabei sein kann – und selbst mit Fragen intervenieren darf.

Aus dem „Espace Lavandier“ wird die „Konschthal Esch“
Aus dem „Espace Lavandier“ wird die „Konschthal Esch“ Foto: Editpress/Julien Garroy

„Konschthal Esch“, Raum für zeitgenössische Kunst

Vor der offiziellen Eröffnung im Herbst 2021 bietet die „Konschthal Esch“, ein neues Kunstzentrum, welches sich in den Räumlichkeiten des ehemaligen Möbelladens „Espace Lavandier“ befindet, allen Kultur- und Kunstinteressierten bereits eine Reihe von Ausstellungen unter dem Namen „Schaufenster“ an. Der erste Zyklus der Ausstellung „Schaufenster 1“ findet vom 3. Oktober bis zum 15. Januar 2021 statt.

Die „Konschthal Esch“ ist zusammen mit der Residenz „Bridderhaus“ und dem „Bâtiment IV“ ein wichtiger Teil des Kulturentwicklungsplans „Connexions“ der Stadt Esch. Das neue Kunstzentrum unter der Leitung von Christian Mosar, dem ehemaligen künstlerischen Leiter von „Esch2022“, soll nicht nur zum Treffpunkt nationaler und internationaler Künstler*innen werden, sondern auch ein generationsübergreifendes Publikum ansprechen.

Teil der ersten Ausstellung ist Alfredo Barsuglias Werk „Das Wunder“. Das Projekt des österreichischen Künstlers ist während des Lockdowns entstanden. Thema ist der Straßenverkehr, der in dieser Zeit zum Erliegen kam. Vertreten sind ebenfalls die Skulptur „Un monde parfait“ der Luxemburger Martine Feipel und Jean Bechameil sowie das Video „Tulipe“, eine Zusammenarbeit des Musikers Samuel Reinard („Ryvage“), der Tänzerin und Choreografin Jill Crovisier und des Videomachers Ted Kayumba. Letzteres wurde in den alten Werkstätten der Schreinerei Lavandier gedreht. Am 3. Oktober erwartet die Besucher dann das musikalische Highlight „Ever Glade“ von Anina Rubin in Zusammenarbeit mit dem Künstlerkollektiv „noc.turn*“.