Rodange – Petingen 1:0 (1:0)Eigentor entscheidet Derby

Rodange – Petingen 1:0 (1:0) / Eigentor entscheidet Derby
Rodange bleibt weiterhin in der Erfolgsspur Foto: Editpress/Wildon Alves

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Die UT Petingen kommt weiterhin nicht auf Touren. Im Derby gegen Rodange gab es eine 0:1-Niederlage. Das entscheidende Tor fiel nach einem Fehler von Torwart Ottelé. 

Petingen startete die Partie ohne Artur Abreu. Der Petinger Topstürmer hatte seit Saisonstart verletzungsbedingt gefehlt und stand gestern erstmals im UTP-Kader. Die beiden Winterneuzugänge Saintini und Zorbo kamen von Beginn an zum Einsatz. Bei Rodange stand keiner der beiden neuen Spieler (Julien Ganser und Moussa Diallo) im Aufgebot.

Bereits nach 35 Sekunden hätte Petingen in Führung gehen können. Der Rodanger Torwart Mfa ließ einen harmlosen Ball durch die Hosenträger gleiten, schnappte sich das Leder aber noch wenige Zentimeter vor der Linie. Beiden Mannschaften merkte man an, dass sie seit fast vier Monaten kein offizielles Spiel mehr bestritten hatten. Die erste herausgespielte Chance hatte die UTP, als Neuzugang Zorbo es mit einem Flachschuss versuchte (18.).

Der zweite Torwartfehler des Abends war fatal. Diesmal jedoch auf der anderen Seite. Einen eigentlich schwachen Freistoß von Larrière konnte Ottelé nicht festhalten, der Ball prallte auf die Brust und von dort aus ins Tor (1:0, 20.). Petingen reagierte sofort und erhöhte das Tempo sichtlich. Die nächste Gelegenheit ging aber wieder auf das Konto des Rivalen. Nach einem Konter über den Ex-Petinger Dzanic setzte N’Diaye den Ball knapp neben das Tor (32.). Petingen blieb weiter spielbestimmend und versuchte vor allem über die Flügel Druck zu machen. Ein Tor gelang der UTP in der ersten Hälfte jedoch nicht. Kurz vor dem Seitendreh parierte Mfa einen gefährlichen Schuss von El Hamzaoui und rettete den Vorsprung in die Pause.

Nach dem Dreh sorgte Petingen sofort wieder für Druck auf das Rodanger Tor. Die erste Halbchance hatte Saintini mit einem Kopfballversuch (49.). Larrière setzte auf der Gegenseite einen Freistoß ans Außennetz (54.).

In der 55. Minute war es dann endlich so weit: Artur Abreu wurde nach sechsmonatiger Verletzungspause für Teixeira eingewechselt. Bereits mit seiner zweiten Aktion zog er mit einem Dribbling in den Strafraum – scheiterte aber an zwei Gegenspielern. Rodange zog sich zurück, war aber weiterhin bei Konterangriffen hellwach. In der 61. Minute setzte N’Diaye einen Schuss knapp über das Tor. Kurz danach wurde ein Treffer der Rodanger wegen Abseits aberkannt.

Das Spiel  lief weiter in eine Richtung. Rodange war jedoch clever genug, um Petingen immer frühzeitig in seinem Offensiv-Elan zu bremsen. Da die UTP zudem die nötige Präzision vermissen ließ, wurden die Angriffe oft sehr schnell im Keim erstickt. 

In der Schlussphase hätte der eingwechselte Barbaro zweimal die Entscheidung herbeiführen müssen. Die letzten Sekunden waren dann sehr hektisch. Schneider ging bei einem Duell mit H. Ramdedovic im Strafraum zu Boden. Schiedsrichter Wilmes entschied jedoch, weiterlaufen zu lassen, und damit hatte Rodange den Derby-Sieg in der Tasche.

Statistik

Rodange: Mfa – Nadeau, H. Ramdedovic, Semedo, Soares – Fleurival, Ammar –Amehi (67. S. Alverdi), Larrière, Dzanic (80. Barbaro) – N’Diaye
Petingen: Ottelé – Hamzaoui, Saintini, Sefil, Laurienté – Bijelic, Kakoko – Teixeira (55. Abreu), El Hamzaoui, Zorbo (75. Schneider) – Mokrani (67. Rodrigues)
Schiedsrichter: Wilmes – Becker, Hansen
Gelbe Karten: Barbaro, S. Alverdi – Laurienté
Torfolge: 1:0 Ottelé (20., Eigentor)
Beste Spieler: H. Ramdedovic, Larrière – Bijelic

Stimmen

Henid Ramdedovic (Rodange): „Es war kein Elfmeter. Mike Schneider ist bereits einen Meter vor dem Zweikampf in Richtung Boden gegangen. Unser Sieg war glücklich, aber auch verdient, weil wir diszipliniert agiert haben und unsere Strategie befolgt haben.“
Yannick Kakoko (Petingen): „Für mich war es ein klarer Elfmeter. Aber wir sind selbst schuld. Wir haben unsere Chancen nicht verwertet. Rodange stand defensiv sehr gut. Das Gegentor war sehr unglücklich. Tom (Ottelé) hat den Ball wahrscheinlich falsch eingeschätzt. So etwas kommt vor. Wir haben noch 20 Spiele vor uns und können das Ziel Europapokal noch erreichen.“