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„Covi de klenge Coronavirus“, so heißt das Kinderbuch der siebenjährigen Autorin Maite Engel de Abreu Cover

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Viele Menschen lesen gerne Bücher. Doch Bücher schreiben? Das machen die meisten nicht. Maite Engel de Abreu ist Luxemburgerin und Brasilianerin zugleich, sie ist acht Jahre alt. Zusammen mit ihrer Familie hat sie gerade ihr erstes Buch geschrieben. Es ist ein Bilderbuch über das Coronavirus. Heike Bucher findet das toll.

Die Idee

Es geschah im ersten Lockdown. Das war im vergangenen Frühling, als die Schulen wegen der Corona-Pandemie das erste Mal geschlossen wurden. Die 7-jährige Maite saß zu Hause und wollte wissen, was gerade passierte. Wieso die Schule zu war und sie ihre Großeltern nicht mehr besuchen durfte. Also informierte sie sich, fragte ihre Eltern und guckte im Internet nach. Da entstand die Idee, ein Bilderbuch auf Luxemburgisch für Kinder ab drei Jahren zu machen. Denn das gab es noch gar nicht. In dem Buch sollte erklärt werden, was das Coronavirus ist und wie es sich verbreitet. Und außerdem, wie man sich schützen kann und dass man keine Angst davor zu haben braucht.

„Covi de klenge Coronavirus“, Kinderbuch von Maite Book
„Covi de klenge Coronavirus“, Kinderbuch von Maite Book Foto: @Carlos Tourinho

Die Umsetzung

Zuerst sprach Maite mit ihren Eltern über das Buch. Die beiden fanden die Idee sofort gut und wollten ihrer Tochter helfen. Maites Mama Pascal überlegte sich gemeinsam mit Maite, wie der Text des Buches sein sollte, danach schrieb sie ihn. Maites Papa Carlos kümmerte sich darum, dass das Buch hinterher gut aussah. Er sortierte die Bilder und den Text an die richtigen Stellen. Sogar Maites kleiner Bruder Francisco half ihr beim Ausmalen ihrer Bilder. Doch die vielen bunten Bilder in dem Buch hat Maite gemalt. Sie sind sehr wichtig für die Geschichte. Weil es ja ein Buch für kleine Kinder ist. Und die brauchen Bilder, weil sie selbst noch nicht lesen können.

Viel Arbeit

„Puh, so ein Buch ist ganz schön viel Arbeit“, sagt Maite. Das hätte sie vorher nicht gedacht. Denn gemalte Bilder allein reichen nicht aus, zu einem Buch gehört viel mehr. Erst mal mussten Maite und ihre Mama sicher sein, dass alles stimmt, was in dem Buch steht. Deshalb gaben sie es einem Arzt, der sich mit Corona gut auskennt. Der Arzt hat den beiden ein paar Tipps gegeben, um den Text noch besser zu machen. Danach mussten die Bilder eingescannt und das ganze Buch zusammengestellt werden. Texte und Bilder mussten zueinander passen und alles musste gut aussehen. Dann wurde das Buch aus dem Luxemburgischen in fünf andere Sprachen übersetzt: Deutsch, Französisch, Englisch, Portugiesisch und Polnisch. Dabei durften natürlich keine Fehler entstehen. Es hat einige Wochen gedauert, bis das Buch fertig war. Jetzt ist Maite sehr stolz darauf.

Viele bunte Bilder in dem Buch hat Maite gemalt. Sie sind sehr wichtig für die Geschichte.
Viele bunte Bilder in dem Buch hat Maite gemalt. Sie sind sehr wichtig für die Geschichte.  Covi, de klenge Coronavirus

Die Geschichte

„Covi, de klenge Coronavirus“ ist eigentlich keine Geschichte. Jedenfalls keine ausgedachte Geschichte. In dem Buch wird erklärt, was das Coronavirus ist und wie es sich verbreitet. Außerdem erfährt man, wie man sich vor einer Infektion schützen kann und was der Körper macht, wenn man doch infiziert ist. Und es steht auch drin, dass es ganz normal ist, wenn man mal traurig ist, weil man keinen Sport mehr machen kann und seine Freunde nicht mehr treffen darf. Besonders wichtig ist für Maite, dass man sich vor dem Virus schützen kann, aber keine Angst haben sollte vor ihm. Deshalb hat sie das Virus auch als liebes Virus mit einem freundlichen Gesicht gemalt. Dass sie noch mehr Bücher schreiben möchte, weiß sie schon genau. Dieses ist jedenfalls schon mal sehr gut geworden. Wer es kaufen möchte, kann es über Amazon bestellen.