LLLC-Bildungsprogramme der CSLCorona konnte Kurse kaum bremsen

LLLC-Bildungsprogramme der CSL / Corona konnte Kurse kaum bremsen
Die Pressekonferenz lief ebenso wie die Kurse unter den aktuellen Corona-Abstandsregeln Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Die Aus- und Weiterbildungsprogramme des LLLC (Luxembourg Lifelong Learning Center) stellen einen wichtigen Pfeiler der Arbeit der Arbeitnehmerkammer (CSL) dar. Wie die Präsidentin der „Chambre des salariés“, Nora Back, am Donnerstag während der Pressekonferenz zur „Rentrée“ unterstrich, werden im kommenden Jahr die 50-Jahr-Feiern des Bildungszentrums stattfinden. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen. 

Wie Sylvain Hoffmann (CSL-Direktor), Carlo Frising (beig. Direktor), Françoise Schmit und Claude Cardoso erläuterten, wurden zwar viele der Kurse während der vergangenen Monate anders, sprich mit Distanz über informatische Instrumente, abgehalten. Die Zahl der Unterrichteten sank allerdings kaum. Bis zu den Jubiläumsfeiern werden rund 200.000 Menschen an Kursen des LLLC teilgenommen haben.

Bei der intitialen Berufsausbildung für junge Menschen bergüßt die CSL die einmaligen Prämien, mit denen Betriebe, die Lehrlinge aufnehmen, belohnt werden, kritisiert aber die wenig konkreten Texte, die vor allem die Unternehmen im Unklaren lassen, welche administrativen Prozeduren notwendig sind. Hier herrsche zurzeit große Unsicherheit und Verwirrung. Das gesamte Angebot an Lehrstellen sei in diesem Jahr, trotz anfänglicher Befürchtungen, dass es zu Engpässen kommen könnte, recht stabil.

Es seien aktuell noch 1.000 Stellen nicht besetzt, dies bei 630 suchenden Schülern der 5e-Klassen. Das Angebot ist in den Bereichen Gastronomie und Bau größer als die Nachfrage; dies ist allerdings kein neues Phänomen. Bei den Friseuren, Installateuren und Verkäufern (DAP) sind Angebot und Nachfrage in etwa im Gleichgewicht. Allerdings haben sich hier noch nicht alle Betriebe und Lehrlinge gefunden. Bei Hilfsmechanikern für die Automobilbranche übersteigt die Nachfrage das Angebot, ebenso wie bei den „Commis de vente“.

Bilanz des LLLC

An den klassischen Weiterbildungskursen des LLLC nahmen 2019/20 insgesamt 6.216 Kandidaten teil, die sich auf die Abendkurse (4.584), die Seminare (1.045), die Einführung in die luxemburgische Sprache (228) und auf Seniorenkurse (359) verteilten. Zum 23. September 2020 waren 2.550 Schüler eingeschrieben, also 66 weniger als im Vorjahr zur gleichen Zeit.

Allerdings haben einige mehr Corona-bedingt aufgegeben. Die Zahl stieg von 391 auf 505 Eingeschriebene. Erstanmeldungen für Kurse gab es jetzt 540; im Vorjahr waren dies noch 724.

Die digitalen Ausbildungsprogramme, etwa den internationalen Computerführerschein, haben 1.811 Kandidaten absolviert, 1.511 erhielten ein entsprechendes Zertifikat. An akademischen Programmen nahmen 233 Studierende teil und spezialisierte Ausbildungen zählten 57 Kandidaten.

In den kommenden Monaten sind – selbstredend wegen der sanitären Krise – zahlreiche Kurse auf Distanz vorgesehen. Ausbildungsangebote zum elektronischen Handel, zum „Master Technopreneurship“, zum „Master Management des organisations sanitaires et sociales“ und eine „Licence Métiers de la gestion et de la comptabilité“ sind als Neuheiten im Angebot vorgesehen. Die Kammer wird in Zusammenarbeit mit der  Studentenorganisation ACEL daneben eine Broschüre über die Rechte von Praktikanten veröffentlichen, die in Kürze erhältlich sein wird. 

Alle Angebote der Ausbildungsprogramme des Luxembourg Lifelong Learning Center können über www.lllc.lu oder auch über www.csl.lu eingesehen werden.