24 der 30 Klassen der Steinseler Grundschule standen bis Dienstag seit einer Woche unter Quarantäne. Der Grund: mehrere Corona-Fälle bei Lehrern und Schülern. Insgesamt wurden in der vergangenen Woche vor allem beim Lehrpersonal Infektionen festgestellt: Acht Lehrer der Steinseler Schule wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Zwei Schüler waren ebenfalls betroffen.
Der Cluster weitete sich jedoch aus. Wie das Bildungs- und das Gesundheitsministerium am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklären, wurden bei einem eigens anberaumten großflächigen Corona-Test am 20. November weitere elf Positivfälle entdeckt – ausschließlich bei Schülern. Insgesamt wurden bei der Testaktion 500 Personen getestet, 416 Schüler und 84 Mitarbeiter. Die „außerordentliche Aktion“ wurde laut den Ministerien gestartet, um „eine aktive Zirkulation des Virus innerhalb der Schulgemeinschaft und mit der Schule verbundenen Personen so früh wie möglich zu erkennen“. Auch das Personal der „Maison relais“ war eingeladen, sich testen zu lassen.
„Bis heute haben wir seit Beginn dieses Clusters acht Lehrer und 19 Schüler positiv getestet“, schreiben die Ministerien. Schüler und Lehrer, die negativ getestet wurden, können aufgrund der „beruhigenden“ Ergebnisse seit Mittwoch wieder zur Schule.
Ansteckung in der Schule?
Ob sich die Betroffenen in der Schule angesteckt haben, ist unklar. „Darüber haben wir keine Erkenntnisse“, sagt eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums am Mittwochnachmittag gegenüber dem Tageblatt. Informationen darüber, ob sich Familienmitglieder der positiv Getesteten infiziert haben, lägen ihr derzeit noch nicht vor.
Das Bildungsministerium hatte am 17. November in Kooperation mit der „Santé“ sämtliche Klassen der Zyklen 1, 3 und 4 unter Quarantäne gestellt. „Die Entscheidung, die Klassen dieser drei Zyklen unter Quarantäne zu stellen, wurde angesichts der relativ großen Zahl positiver Fälle, die sich auf mehrere Klassen verteilen, und des erheblichen Risikos der Übertragung des Virus auf andere Klassen und Zyklen getroffen“, schreiben Bildungs- und Gesundheitsministerium am Mittwoch in einer gemeinsamen Pressemitteilung.
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