Die Commerzbank wird in Luxemburg nur noch bis zum Jahr 2024 präsent sein, denn bis dahin will sie das Großherzogtum verlassen haben – das hat ein Sprecher der Bank am Dienstag gegenüber dem Tageblatt bestätigt. „Im Rahmen ihrer neuen Strategie wird die Commerzbank ihr Auslandsnetzwerk verschlanken und effizienter gestalten“, erklärt der Sprecher. „Die Commerzbank beabsichtigt, im Zuge dieser strategischen Neuausrichtung einen Großteil ihrer geschäftlichen Aktivitäten am Standort Luxemburg bis 2024 nach Deutschland zu verlagern beziehungsweise einzustellen.“
Die Bank wolle ihr internationales Netzwerk künftig auf Firmenkunden mit Geschäftsbezug zu Deutschland fokussieren. Dafür ziehe sie sich aus 15 internationalen Standorten zurück und sei danach dann noch in knapp 40 Ländern aktiv. Die Bank wolle sicherstellen, dass der folgende Transformationsprozess transparent und partnerschaftlich mit Mitarbeitern und Kunden erörtert werde und in enger Abstimmung mit den lokalen Gremien erfolge. Bislang sind in Luxemburg rund 200 Mitarbeiter dort beschäftigt. Zudem versichert der Sprecher: „Die Commerzbank bleibt ein leistungsfähiger Partner ihrer Kunden, auch im Ausland.“
Der „Onofhängege Gewerkschaftsbond Lëtzebuerg“ (OGBL) erklärt gegenüber dem Tageblatt, dass man zu dem Thema sicherlich noch Kontakt mit der Bank aufnehmen werde, allerdings sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht im Detail bekannt, was das für die einzelnen Mitarbeiter der Commerzbank in Luxemburg bedeute.
Gut so! War ja eh nur eine Frage der Zeit.