CoronaBelgien verbietet Reisen, Berlin ruft Hochrisikogebiete aus, B117 offenbar tödlicher

Corona / Belgien verbietet Reisen, Berlin ruft Hochrisikogebiete aus, B117 offenbar tödlicher
Schlechte Nachrichten auch bei den Impfstoffen: Auch AstraZeneca meldet Lieferengpässe Foto: AFP/Sébastien Bozon

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Das Coronavirus hält Europa weiter fest im Griff. Besonders die neue Variante bereitet Sorgen. Und nun meldet nach der Firma Pfizer auch AstraZeneca Lieferschwierigkeiten beim Impfstoff.

Die zuerst in England nachgewiesene Coronavirus-Mutante B.1.1.7 ist nach britischen Erkenntnissen offenbar tödlicher als frühere Virus-Varianten. Es gebe mittlerweile „Hinweise“, dass die Mutante nicht nur ansteckender sei, sondern auch „mit einer höheren Sterblichkeitsrate in Verbindung gebracht werden“ könne, sagte Premierminister Boris Johnson am Freitagabend in London.

Die Virus-Variante hatte sich zuerst in London und Südengland verbreitet. Großbritannien gehört zu den am schwersten von der Corona-Pandemie betroffenen Ländern der Welt. Mehr als 96.000 Infizierte starben bereits. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation wurde B.1.1.7 mittlerweile in rund 60 Ländern nachgewiesen, darunter Luxemburg. Nach Experteneinschätzung ist die Virus-Variante bis zu 70 Prozent ansteckender als das ursprüngliche neuartige Coronavirus.

Belgien will ab Mittwoch „nicht wesentliche“ Auslandsreisen verbieten. Dies verlautete am Freitagabend aus Regierungskreisen in Brüssel. Die Maßnahme solle bis zum 1. März gelten. Den Angaben zufolge wollte Ministerpräsident Alexander De Croo den Plan noch am Abend vorstellen.

Der britische Pharmakonzern AstraZeneca liefert weniger Corona-Impfstoff an die Europäische Union als zunächst geplant. Hintergrund seien Produktionsschwierigkeiten an einem Standort, teilte ein Unternehmenssprecher gestern mit. AstraZeneca werde im Februar und im März während des Produktionshochlaufs zig Millionen Dosen an die EU liefern. Der Sprecher äußerte sich nicht dazu, um wie viel die nun erwarteten Lieferzahlen hinter dem ursprünglich geplanten Volumen zurückbleiben.

Lieferengpass: Auch Luxemburg dürfte betroffen sein

Allein in Österreich werden nach Informationen der Zeitung Kurier nun im ersten Quartal lediglich 600.000 statt zwei Millionen Impfdosen erwartet. Luxemburg sollte über die gemeinsame EU-Bestellung insgesamt 420.000 Dosen dieses Impfstoffes erhalten. Gilt derselbe Schlüssel wie bei Österreich, kämen im ersten Quartal davon nur 120.000 Dosen hierzulande an.

Wegen besonders hoher Corona-Infektionszahlen hat die deutsche Regierung erstmals mehr als 20 Länder als Hochrisikogebiete mit verschärften Einreiseregeln eingestuft. Wie das Robert Koch-Institut gestern auf seiner Internetseite mitteilte, gehören dazu das Nachbarland Tschechien, die Urlaubsländer Spanien, Portugal und Ägypten sowie die USA und Israel.

Für Einreisende aus diesen Ländern mit deutlich höheren Infektionszahlen als in Deutschland gilt ab Sonntag eine strengere Testpflicht und auch die Ausnahmeregeln für die Quarantäne können von den Bundesländern verschärft werden.

In den Niederlanden gilt indes ab Samstag erstmals seit dem Zweiten Weltkrieg wieder eine nächtliche Ausgangssperre. Wer gegen das zwischen 21.00 Uhr und 4.30 Uhr geltende Ausgangsverbot verstößt, muss mit einer Geldbuße in Höhe von 95 Euro rechnen. (dpa, A.B.)

HTK
23. Januar 2021 - 9.36

"Hätte,könnte,vielleicht..." Wenn man etwas nicht sicher weiß,sollte man schweigen.Allein um nicht noch weitere Panik zu säen.Aber vielleicht ist das gewollt um die Partyfreaks abzuschrecken. Obwohl rein rechnerisch ergibt die neue Variante mehr Tote weil es ansteckender ist.Ob das Krankeitsbild schlimmer ausfällt müsste doch auch mittlerweile bekannt sein. Wenn man heuer also sagt: "vielleicht oder könnte",dann ist das Spekulation.