„Schëfflenger Konschthaus“ Die Malerin Anne Lindner betreibt grafische Traumdeutung

„Schëfflenger Konschthaus“  / Die Malerin Anne Lindner betreibt grafische Traumdeutung
Mit ihren Kunstwerken ruft Anne Lindner Erinnerungen aus unserer vorgeburtlichen Zeit hervor Foto: Editpress/Fabrizio Pizzolante

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Mit der im „Schëfflenger Konschthaus“ gerade eröffneten Ausstellung „Ballroom Glitch“ führt die Malerin Anne Lindner in eine längst vergessene, psychedelisch anmutende fetale Welt. Die vergangene Woche eröffnete Ausstellung läuft noch bis zum 13. Februar.

„Glitch“ bedeutet unter anderem schimmernd – genauso schimmernd und wässrig wie der beinahe unheimlich wirkende Hintergrund dieser Bilder. Nur wird hier kein schimmernder See, sondern das embryonale Fruchtwasser dargestellt.

In den Werken der 1981 in Deutschland geborenen und in Luxemburg lebenden Künstlerin geht es um verdrängte Erinnerungen, Gefühle und Emotionen, die aus unserer vorgeburtlichen Zeit stammen. Es geht um typische „Déjà-vu-Momente“, um grafische Traumdeutung, kurz um Augenblicke, bei denen wir uns plötzlich und unerwartet an  pränatale Phasen erinnern. Die unscharfen, kaum ausdrückbaren Erinnerungen aus dieser „Vorzeit“ sind eindeutig das Hauptthema der Ausstellung.

Anne Lindner hat ihren Master in Kunst in England absolviert und wurde bereits mit vielen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Bezeichnend für ihre Maltechnik sind die vielen aufgetragenen Wachsschichten, wodurch ein äußerst intensiver dunkler Hintergrund entsteht, der aus den tiefsten Tiefen des Meeres zu kommen scheint. Die dargestellten Figuren wirken organisch und mythisch zugleich.

„Ballroom Glitch“

Bis zum 13. Februar im „Schëfflenger Konschthaus“ 
2, avenue de la Libération
L-3850 Schifflingen
Öffnungszeiten: Dienstag bis Samstag von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 18 Uhr
E-Mail: konschthaus@schifflange.lu