Corona-TestsAbsage an Paulette Lenert: Retter und Apotheker stehen nicht als Aushilfen zur Verfügung

Corona-Tests / Absage an Paulette Lenert: Retter und Apotheker stehen nicht als Aushilfen zur Verfügung
So wie hier in der Escher rue Joseph Kiefer herrscht bei den Testzentren derzeit sehr reger Betrieb Foto: Editpress/Alain Rischard

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Die rasante Zuspitzung der Corona-Pandemie lässt auch in Luxemburg die Verantwortlichen neue Ideen suchen. Doch ein Vorschlag, den Gesundheitsministerin Paulette Lenert kürzlich vorgebracht hat, hat nun deutlichen Widerspruch erfahren.

Apotheker und Feuerwehrleute einer Fortbildung zu unterziehen, damit sie Schnelltests an symptomatischen Menschen durchführen können – das ist eine Idee, die Gesundheitsministerin Paulette Lenert kürzlich ins Spiel gebracht hat (das Tageblatt berichtete).

Doch einer Meldung von Radio 100,7 zufolge winken sowohl das Rettungskorps CGDIS als auch der Apothekerverband „Syndicat des pharmaciens luxembourgeois“ (SPL) ab.

Der Radiosender zitiert CGDIS-Direktor Paul Schroeder, dass die Ausfälle unter den hauptberuflichen Rettern gerade zu hoch seien, um sich mit der Idee der Gesundheitsministerin näher zu befassen: Von 800 Feuerwehrleuten seien 35 in Isolierung beziehungsweise Quarantäne, die eigentliche Kernaufgabe des CGDIS habe daher unbedingte Priorität.

Ein Sprecher des SPL erklärt beim Radiosender, im Falle eines neuen Lockdowns sei eine Bereitstellung von Personal prinzipiell denkbar – das sogar so vorgebildet sei, um die entsprechenden Tests zu machen. Unter den derzeitigen Umständen sei das aber unmöglich.

Auf Anfrage des Tageblatt haben sowohl das CGDIS als auch Théo Biewer vom SPL die Darstellung noch einmal bestätigt.

Die „Rekrutierung“ eigentlich fachfremder Berufe könnte ermöglicht werden über eine Regelung im Gesetz über die Gesundheitsberufe. Diese erlaubt der Regierung, über ein „Règlement grand-ducal“ weitere Berufe zu Gesundheitsberufen umzudefinieren.

Dingo
5. November 2020 - 9.57

@Jangeli Was müssen Sie sich langweilen, um derartige geistreichen Kommentare vom Stapel zu lassen.

J.Scholer
4. November 2020 - 12.30

@ Jangeli: In Krisenzeiten jeden Bürger von 7 bis 77 im Dienste der Allgemeinheit zwangsverpflichten. Ach , das mit 7 bis 77 Jahre war wohl nur bei Tim und Struppi, da gehört Ihr Kommentar wohl auch hin.

Staatsfonctionnaire an der Rent
4. November 2020 - 12.01

@Jangeli Warum melden Sie sich denn nicht freiweillig, anstatt hier auf Staatsbedienstete zu kloppen? Als berentetet Staatsdiener gehen mir solche Ausssagen, die ich mir leider oftmals anhören muss und musste, einfach nur auf den Keks. Solche Äusserungen sind nicht nur wenig konstruktiv, sondern auch noch diskriminierend.

Jangeli
4. November 2020 - 8.58

Warum nicht gelangweilte Staatsbeamten umbilden und diese als Aushilfen einsetzen ? So könnten diese mal etwas Nützliches für die Bürger tun, und hätten mal Einsicht in den Sinn Arbeit.

André Feller
3. November 2020 - 22.22

Wo ist denn diese Firma Ecolog hin die im ganzen Land mit ihren Zelten anwesend waren?

sofia
3. November 2020 - 19.24

Wie ich sehe, muss dann das Apotheker-Monopol eher gebrochen werden als vorgesehen, wenn die nicht mitspielen wollen. Dann können endlich hunderte angestellte Apotheker sich selbständig machen.