MedienkommissionAbgeordnete erhalten am Freitag Einsicht in den RTL-Konzessionsvertrag

Medienkommission / Abgeordnete erhalten am Freitag Einsicht in den RTL-Konzessionsvertrag
Vergangene Woche wurde hitzig in der Chamber diskutiert, nun scheint die Regierung auf die Abgeordneten zuzugehen Foto: Editpress/Didier Sylvestre

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Die Abgeordneten erhalten am Freitag erstmals Einsicht in den RTL-Konzessionsvertrag. Das haben mehrere Abgeordnete im Anschluss an die Versammlung des „Chamber-Bureau“ und der „Conférence des présidents“ am Mittwochmorgen gegenüber dem Tageblatt bestätigt.

Das Urteil des Verwaltungsgerichts in der Causa um den RTL-Konzessionsvertrag soll schnellstmöglich umgesetzt werden. Das haben die Abgeordneten letzte Woche in einer hitzigen Debatte im Parlament gefordert. Nach der „Conférence des présidents“ am Mittwochmorgen steht fest, dass Premierminister Xavier Bettel (DP) den RTL-Konzessionsvertrag am Freitag mit in die Chamber bringen und in der Medienkommission vorlegen wird. Das haben mehrere Abgeordnete dem Tageblatt gegenüber bestätigt. Die genauen Bedingungen der Einsicht sind jedoch noch weiterhin unklar. Die Pressesprecher des Staatsministers konnten auf Nachfrage des Tageblatt noch nicht bestätigen, dass Premier- und Medienminister Xavier Bettel den RTL-Konzessionsvertrag am Freitag vorlegen wird.

Jeder Abgeordnete hat das Recht, am Freitag in der Medienkommission präsent zu sein – nicht nur die zuständigen Mitglieder der Kommission. Für die Abgeordneten, die am Freitag nicht an der Medienkommission teilnehmen können, werde laut Tageblatt-Informationen die Möglichkeit diskutiert, den Vertrag ab nächster Woche im Staatsministerium einsehen zu können. Die Motion des DP-Abgeordneten Pim Knaff, die vergangene Woche in der Plenarsitzung nicht angenommen wurde und über die am Mittwochmorgen eigentlich beraten werden sollte, wurde in der Sitzung nicht erwähnt. „Über die Essenz der Motion wurde allerdings diskutiert. Die Motion war ja auch nicht falsch, nur war sie an den falschen Adressat – die Regierung – und nicht an die Chamber gerichtet“, so die Aussage eines Abgeordneten.

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