/ Zypern muss warten

(Tageblatt-Archiv/Pierre Matgé)
„Ich denke nicht, dass wir heute eine endgültige Lösung für Zypern finden können“, sagte Juncker vor einem Treffen der Euro-Finanzminister am Donnerstag in Brüssel. „Das wird vermutlich erst im Januar geschehen.“
Das von der Pleite bedrohte Euro-Land hatte im Sommer einen Antrag auf Hilfen des Euro-Rettungsschirms ESM gestellt. Die Banken in dem drittkleinsten Staat der Euro-Zone sind eng mit dem Krisenherd Griechenland verflochten. Die Rekapitalisierung des Bankensektors der Insel könnte zehn Milliarden Euro kosten.
Zypern muss sparen
Das Memorandum zwischen Zypern und der Troika sieht neben der Reform und Stabilisierung des Bankensektors einschneidende Haushaltsmaßnahmen vor. Die Regierung Zyperns hatte Ende Juni in Brüssel einen Antrag auf ein Hilfspaket gestellt.
Anfang Dezember hatte der zyprische Präsident, Dimitris Christofias, in einer Fernsehansprache seine Landsleute auf harte Sparmaßnahmen vorbereitet. Welche Haushaltsmaßnahmen genau getroffen werden müssen, damit die Mittelmeerinsel die nötige internationale Finanzhilfe erhält, nannte Christofias jedoch nicht.
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