Zwei Jahre lang ist nichts passiert

Zwei Jahre lang ist nichts passiert
(Roger Infalt)

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Im April 2015 wurde eine Baumfällaktion am Ort "um Kanal" in Ettelbrück gestoppt. Im Minutentakt fielen hier Bäume und mit ihnen eine Reihe von Nestern der hier ansässigen Kolonie von Fischreihern.

Wie war es überhaupt möglich, dass solche Arbeiten inmitten der Brut- und Aufzuchtzeit angegangen wurden? Weshalb sind derartige Eingriffe und die dafür notwendigen forstlichen Genehmigungen nicht mit einer zeitlichen Begrenzung und Auflagen vorgesehen? Oder hatte die Holzfirma, die hier gewütet hatte, sich eigenmächtig über den Zeitrahmen hinweggesetzt?

Wieso gab der zuständige Förster überhaupt eine Genehmigung für diese Arbeiten mit der seit Jahren bekannten Reiherkolonie? Dies waren nur einige der Fragen, die damals auch vom „Mouvement écologique“ aufgeworfen wurden.

Baumstämme im Hang

Heute, also zwei Jahre später, sieht das Areal noch immer so aus, wie es im April 2015 von der Holzfirma verlassen wurde. Begrüßenswert war natürlich damals, dass die Arbeiten von der Natur- und Forstverwaltung gestoppt wurden, nachdem Umweltschützer dieses Amt in Kenntnis gesetzt hatten. Doch bis heute liegen die abgerissenen Äste und Zweige und zum Teil auch die gefällten Baumstämme an diesem Hang, an dessen Fuß ein viel befahrener Radweg vorbeiführt.

Auf das Sicherheitsrisiko angesprochen, gab ein Direktionsmitglied der Forstverwaltung am Freitag dem Tageblatt gegenüber zu verstehen, man werde sich gleich vor Ort ein Bild der Situation machen.

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