Zwei Indextranchen 2011?

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MAMER - Die Energiefrage bleibt weiterhin prioritär. Für Luxemburg könnten die Preiserhöhungen für 2011 zwei Indextranchen bedeuten, so die Grünen am Samstag auf ihrem Parteitag.

Die Energiefragen werden mittel- und langfristig prioritär bleiben. Für Luxemburg könnten die Preiserhöhungen für 2011 gleich zwei Indextranchen bedeuten, so die Grünen auf ihrem Kongress am Samstag in Mamer.

Der Index ist ein politischer Dauerbrenner. Keine politische Rede ohne das Luxemburger System der automatischen Anpassung der Löhne an die Preisentwicklung. So auch am Samstag auf dem Nationalkongress von „déi gréng“ in Mamer. Dass der Index erhalten bleiben muss, ist auch für die Grünen klar. Das betonte Fraktionspräsident François Bausch vor den Teilnehmern des Parteitages. Gleichzeitig appellierte er an die Gewerkschaften, sich auch in dieser Frage gesprächsbereit zu zeigen.

Das Land und die Unternehmen hätten ein Problem mit den steigenden Energiepreisen. Eben sie würden die Inflation antreiben und demnach auch den Index. Dessen müssten sich auch die Gewerkschaften bewusst sein, so Bausch. Sollten die Energiepreise wie bisher ansteigen, könnte es 2011 durchaus zum Erfall von zwei Indextranchen kommen. Ausbezahlt werden könnte jedoch nur eine.
Die Diskussion über die Abschaffung des Index-Systeme in Luxemburg und Belgien auf dem rezenten EU-Gipfel , bezeichnete Bausch als Nebenschauplatz. Viel wichtiger sei es über Energie zu diskutieren. Die Frage bleibe mitel- und langfristig das politische Hauptthema.

Der Kongress bestätigte das Präsidentenduo in seinem Amt. Präsidentin bleibt Sam Tanson, Präsident Christian Goebel. Kassierer ist Christian Kmiotek. Eine Neuerung ist die Umwandlung des Fraurenrats in einen paritätisch besetzen Gender-Rat.