/ Zukunft ungewiss
Mehr als 14.000 Beschäftigte, hauptsächlich Frauen, haben in Deutschland durch die Insolvenz der Drogerie-Kette Schlecker ihren Job verloren. In Luxemburg sind Arbeitsplatz und Lohn für die rund 120 Mitarbeiter der 28 Schlecker-Filialen bis auf Weiteres gesichert. Das teilte der Geschäftsführer für Schlecker Österreich-Luxemburg, Dirk Kucht, übers Wochenende mit. Die Luxemburger Filialen sind Österreich angeschlossen. Bis auf Weiteres garantiert ist auch die Belieferung der Geschäfte. Ob es jedoch in absehbarer Zeit zu Kündigungen oder anderen Änderungen kommen werde, könne man derzeit nicht sagen.
Für die Österreich-Sparte wird derzeit ein Übernehmer gesucht, was nicht bedeutet, dass dann auch die Luxemburger Niederlassungen mitübernommen werden. Möglich wäre, dass diese getrennt veräußert werden. Einen Übernehmer gibt es derzeit jedoch nicht. André Sowa (OGBL) gibt sich für letztere Lösung eher skeptisch, da es sehr schwer fallen dürfte, einen Interessenten für die alleinigen Luxemburger Geschäfte zu finden.
Einzelheiten erwartet sich auch der LCGB in den kommenden Tagen, sagt Aloyse Kapweiler. Zuletzt hatte die Unternehmensführung beteuert, die Schlecker-Gruppe Österreich-Luxemburg könnte autonom weiterarbeiten. Die Gewerkschaft hat eine Dringlichkeitssitzung zur „Ausarbeitung eines Gesamtkonzepts für die Geschäfte in Luxemburg“ gefordert.
Am Dienstag findet in Wien ein Treffen der Verantwortlichen von Schlecker Österreich und Luxemburg statt. Dann könnte es Einzelheiten zur weiteren Zukunft der Drogeriekette in Luxemburg geben.
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