Zugangsverbote werden gelockert

Zugangsverbote werden gelockert
(AP)

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Zum ersten Mal seit der Sperrung der Evakuierungszone rund um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima-Daiichi hat die japanische Regierung zwei Gemeinden am Rand der 20-Kilometer-Zone größtenteils wieder freigegeben.

Die japanische Regierung will zunächst drei Städte innerhalb der Sperrzone um das havarierte Atomkraftwerk Fukushima wieder teilweise zugänglich machen. „Wir haben beschlossen, die Zugangsverbote in den evakuierten Gebieten zu überarbeiten“, sagte Ministerpräsident Yoshihiko Noda am Freitag in Tokio.

Die Städte würden gemäß ihrer radioaktiven Belastung in drei Kategorien eingeteilt. Nach Angaben der Regierung sind zwei Bereiche ab April tagsüber für die Bewohner zugänglich. Für eine dauerhafte Rückkehr müssen die Gebiete allerdings erst komplett dekontaminiert werden.

In den Teilen der Städte mit der höchsten Strahlenkonzentration sei frühestens in fünf Jahren der Zugang wieder erlaubt. Japan hatte nach dem Fukushima-Unglück im Umkreis von 20 Kilometern eine Evakuierungszone um das Atomkraftwerk eingerichtet.

Insgesamt mussten 80.000 Menschen aus elf Städten das Gebiet verlassen. Fukushima war Mitte März 2011 durch ein Erdbeben und einen dadurch verursachten Tsunami schwer beschädigt worden. Es kam zur schlimmsten Atomkatastrophe seit dem Unglück in Tschernobyl.