/ Zuckersteuer ist vom Tisch

(Peter Steffen)
Im Rahmen der Steuerreform (Tax shift) hatte die Michel-Regierung im vergangenen Jahr eine Steuer auf zuckerhaltige Produkte beschlossen. Die Maßnahme sollte einerseits zu einem Rückgang des Konsums dieser ungesunden Lebensmittel führen und andererseits jährlich bis zu 250 Millionen Euro in die Staatskasse spülen. Diese Einnahmen wiederum wollte die Regierung dazu nutzen, die Einkommens- und die Unternehmenssteuer zu senken. Das berichtet das Grenzecho.
Ausfall für die Staatskasse wird kompensiert
In einem ersten Schritt wurden bereits die Akzisen auf kohlensäurehältige Getränke erhöht. Den nächsten Schritt, die Einführung der eigentlichen Zuckersteuer, geht die Regierung nun aber nicht. Man wolle die Kaufkraft der Belgier nicht schwächen, hieß es zur Begründung. Mit der Zuckersteuer wären nicht nur Softdrinks, sondern beispielsweise auch Nuss-Nougat-Crèmes und Joghurts belegt worden.
Die erhofften Einnahmen aus der Zuckersteuer sollen durch andere Maßnahmen kompensiert werden, zum Beispiel durch die Anhebung der Quellensteuer auf Dividenden und Zinsgewinne von 27 auf 30 Prozent.
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