Zu wenig Geld und unflexibel

Zu wenig Geld und unflexibel
(dpa/Archiv)

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LUXEMBURG – Karriereknick, zu wenig Geld und unflexible Zeitregelungen. In einer aktuellen Umfrage fühlte das Familien-Ministerium Einwohnern und Grenzgängern auf den Zahn.

Die Reform des Elternurlaubs steht in Luxemburg unmittelbar bevor. Am Montag stellte Familienministerin Corinne Cahen in diesem Zusammenhang eine aktuelle TNS-ILRES-Umfrage vor.

Die Befragten kritisieren insbesondere die Höhe des Elterngeldes und die fehlende Flexibilität beim Nutzen des „Congé parental“. 43 Prozent von den Umfrage-Teilnehmern, die keinen Elternurlaub genommen haben, sagten, sie hätten es sich möglicherweise anders überlegt, wenn der Elternurlaub anders geregelt wäre. Dieser Teil der Befragten forderte eine Anpassung des Elterngeldes an den Mindestlohn. Auch der Karriereknick ist für sie eher ein Argument gegen den „Congé parental“.

Beruf und Familie unter einen Hut bringen

Die neue Umfrage ergab, dass 55 Prozent der Frauen beim 1. Kind in den Elternurlaub gingen. Bei den Männern waren es hingegen 20 Prozent. Die Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer (85 Prozent) kennt den „Congé parental“ in Luxemburg. Ebenfalls 85 Prozent gaben an, zu wissen, dass es sich dabei um eine Maßnahme für das Paar und nicht allein für die Mutter handelt.

Die engere Bindung zum Kind und die Möglichkeit Familie und Beruf während der Teilzeit-Variante des „Congé parental“ zu vereinbaren, ist für Eltern hingegen der Hauptgrund sich für den Elternurlaub zu entscheiden.

1019 Einwohner und 216 Grenzgänger wurden im Rahmen der TNS-ILRES-Umfrage zum Elternurlaub in Luxemburg befragt.