/ Zehntausende gegen Berlusconi in Rom

Drei Tage vor einem Misstrauensvotum gegen den italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi erhöht die Opposition mit einer Großdemonstration den Druck auf die umstrittene Regierung.
Unter der Führung des Chefs der größten Oppositionspartei Italiens haben am Samstag in Rom Zehntausende Menschen gegen Ministerpräsident Silvio Berlusconi protestiert. Unter dem Jubel der Demonstranten forderte der Vorsitzende der Partito Demovratico, Pier Luigi Bersani, auf dem Platz vor der Lateranbasilika den Rücktritt Berlusconis.
Ermittlungen gegen Berlusconi
Der Medienmogul muss sich am Dienstag einem Misstrauensvotum stellen. Zuletzt zeigte er sich zuversichtlich, dass er die Unterstützung der Mehrheit der Abgeordneten erhalten werde. Falls nicht, muss er zurücktreten.
Unterdessen ermittelt der Magistrat von Rom gegen den Regierungschef. Oppositionspolitiker warfen ihm vor, Stimmen für das Votum am Dienstag gekauft zu haben. Berlusconi wies die Vorwürfe zurück.
In den vergangenen Tagen gab es viele Spekulationen über die Zukunft der angeschlagenen Regierung. Auch über eine eventuelle Neuauflage der Regierung Berlusconi, bei der der abtrünnige Kammerpräsident Gianfranco Fini mit seiner Gruppe sowie die kleine Zentrumspartei UDC in die Regierung miteingebunden würden, wurde berichtet.
Berlusconi selbst erklärte bisher, er werde nicht freiwillig zurücktreten. Sollte er das Vertrauen nicht bekommen, seien Neuwahlen angesagt.
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