Wut wegen geschlossenem Flughafen

Wut wegen geschlossenem Flughafen
(Reuters)

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Nach der Streichung zahlreicher internationaler Flüge nach Tel Aviv wegen des Gaza-Konflikts sind viele Reisende gestrandet. Reiseveranstalter fordern einen Ausweichflughafen.

Nach der Streichung zahlreicher internationaler Flüge nach Tel Aviv haben Reiseveranstalter in Israel die Öffnung eines Ausweichflughafens gefordert. Der Militärflughafen Ovda in der Negev-Wüste im Süden des Landes müsse für internationale Flüge zugänglich gemacht werden, verlangte der Vorsitzende des Verbands israelischer Reiseveranstalter, Jossi Fatal. Die Streichung der Flüge nach Israel füge dem Land immensen Schaden vor allem im Tourismusbereich zu, warnte Fatal am Mittwoch im israelischen Rundfunk. Er sprach auch von einem großen Image-Schaden, weil der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv bislang das „einzige Tor zur Welt“ für Israel sei.

Israel hat nach der Streichung zahlreicher internationaler Flüge die Sicherheit des Flugverkehrs nach Tel Aviv bekräftigt. „Wir sind überzeugt, dass wir den Flughafen schützen können“, sagte der israelische Armeesprecher Peter Lerner am Mittwoch.

Raketeneinschlag

Gleichzeitig betonte Lerner, Israels Raketenabwehr sei „kein hermetisches System“. Das System „Eisenkuppel“ habe eine Erfolgsrate von etwa 90 Prozent. Es könne immer sein, dass eine Rakete durchrutsche. Am Dienstagvormittag war eine Rakete in Jahud in der Nähe des internationalen Flughafens Ben Gurion bei Tel Aviv eingeschlagen.

Zahlreiche internationale Fluggesellschaften setzten am Dienstagabend für 36 Stunden geplante Flüge nach Tel Aviv aus.