/ Wohnpreise in Luxemburg folgen bekanntem Trend

(Isabella Finzi)
Es ist das bekannte Bild: Je näher an Luxemburg-Stadt, desto teurer ist das Wohnen hierzulande. Das gilt für Wohnungen wie für Häuser.
Die Preisentwicklung folgt dem gewohnten Muster: Wohnen wird landesweit weiter teurer. In diesem Bereich finden sich aber leichte Unterschiede. Über das Jahr 2015 gesehen liegen die Immobilienpreise um durchschnittlich 5,4 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Preise für Häuser stiegen in der Zeit stärker an als die Preise für Wohnungen (+3,1% gegenüber +2,4%).
Entgegen dem Trend
Laut Statec-Zahlen verlief das letzte Quartal 2015 entgegen dem Trend. In den Monaten Oktober bis Dezember des vergangenen Jahres gingen die Preise für bereits existierenden Wohnraum leicht zurück im Vergleich zu den Zahlen der vorangegangenen Monate. Ebenfalls in diesem Zeitrahmen ist die Anzahl an Immobilienverkäufen im Vergleich zum letzten Quartal des Jahres 2015 um 16,6% zurückgegangen.
Statec führt dies auf steuerpolitische Maßnahmen zurück. Wegen der im Januar 2015 in Kraft getretenen Mehrwertsteuererhöhung wurden Ende 2014 besonders viele Immobilientransaktionen im Neubaubereich registriert. Was diesen Rush auf Neubauten Ende 2014 auslöste und die Schwankung zu den Verkäufen des letzten Quartals 2015 in ein anderes Licht rückt. Anders gesagt, ist der prozentual gesehen hohe Rückgang auf den Anstieg im Vergleichszeitraum zurückzuführen.
Der geografische Faktor
Wichtigster Faktor bleibt die geografische Lage von Wohnraum. Die Hauptstadt bleibt der Punkt, um den alles kreist – und wo Wohnen immer teurer wird, je näher man ihr kommt. Die Preise können dabei erheblich variieren. Während in Luxemburg-Stadt und umliegenden Kommunen die Preise für bereits bestehende Wohnungen laut Statec bei durchschnittlich mehr als 4.900 Euro je Quadratmeter liegen, gelten in weiten Teilen des Öslings Preise von weniger. Bei den Preisen für neue Wohnungen sieht es nicht anders aus (mehr als 6.000 Euro je Quadratmeter gegenüber weniger als 4.200 Euro je Quadratmeter).
Interessant ist die Auswirkung der Energieeffizienz. Der direkte Einfluss des Energiepasses auf den Preis der Immobilie ist klar erkennbar. Während ein Haus mit einem Energiepass der Klassen A, B oder C durchschnittlich 728.437 Euro kostet, liegt der durchschnittliche Preis bei Häusern der Energieklassen G, H oder I bei 526.608 Euro.
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