Woche der Erinnerung

Es gab 13 Tote vor einem Jahr bei einem Überfall auf die Redaktion der satirischen Wochenzeitung Charlie Hebdo. Die Redaktion wurde fast komplett ausgelöscht. Die Brüder Kouachi handelten eigner Aussage in einem interview mit dem Sender BFMTV im Auftrag der arabischen Terrorporganisation Daech. Sie erschossen die Redaktiosmitglieder, die sich zu der wöchentlichen Redaktionssitzung zusammengefunden hatten, aber auch den zur Sicherheit abgestellten Polizisten.

Ein zweites Attentat richtete sich gegen ein jüdisches Geschäft „Hyperchachère“. Die beiden Attentäter von Charlie Hebdo und der Attentäter auf das jüdische Geschäft wurden von Polzisten erschossen. Bei dem Attentäter auf den jüdischen Supermarkt wurden während der späteren Ermittlungen Mails gefunden, die ihn beauftragten, den Angriff vorzunehmen. Aus dem Mail-Austausch geht aber auch hervor, dass ursprünglich geplant war, dass der Angriff mit mehreren Personen stattfinden sollte. Komplizen wurden auch nach einem Jahr aber nicht identifiziert.

Gedenken

Charlie Hebdo wird am Mittwoch mit einer Sonderauflage von einer Million Exemplaren an den Kiosken sein. Am Freitag wird Staatspräsident François Hollande Blumen am Grab von François Mitterrand niederlegen. Mitterrand war Frankreichs Staatspräsident von 1981 bis 1995. Er starb am 8. Januar 1996 an einem Krebsleiden und wurde in Jarnuar begraben. François Mitterrand hatte mit seiner Wahl die Herrschaft bürgerlichen Politik in Frankreich beendet.

Er hatte die Beziehungen zwischen Deutschland und Frankreich intensiviert. Symbol dieser Beziehungen war ein Treffen in Verdun, bei dem Kohl und Mitterrand in Verdun bei einer Gedenkminute standen. Die Schlacht von Verdun wird in diesem Jahr erneut Gegenstand des Gedenkens sein. Sie fand vor 100 jahren statt.

Die französischen Sozialisten legen allerdings mehr Wert auf den 100. Geburtstag von Mitterrand im Oktober. Die Sozialisten hoffen, mit der Feier des 100. Geburtstag mitten im Wahlkampf der Republikaner die Einigkeit der Linken herstellen und den 100. Geburtstag von François Mitterrand dazu instrumentalisieren zu können.