„Wir wissen nichts“

„Wir wissen nichts“
(Jean-Claude Ernst)

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Über den Mord an der 14-jährigen Béatrice Berlaimont wird derzeit in den belgischen Medien viel spekuliert. Gibt es derzeit eine Verbindung nach Luxemburg? Nein, heißt es von der Polizei und Justiz.

Die belgische Schülerin Béatrice Berlaimont verschwand am 21. November auf dem Schulweg von Schoppach im Raum Arlon. Ihr lebloser Körper wurde wenig später in einem Waldstück an der Autobahn E411 Luxemburg – Brüssel gefunden. Am 9. Dezember wurde der mutmaßliche Mörder der Schülerin, Jérémy P, festgenommen und sitzt seitdem im Untersuchungshaft.

Die Justiz hält sich bei den Ermittlungen um die möglichen Taten von Jérémy P sehr bedeckt. Ganz anders sieht es in den belgischen Medien aus. So soll der Verdächige am Tag seiner Festnahme im lothringischen Saint-Avold eine Frau angegriffen haben, heißt es auf der belgischen Nachrichtenseite „sudinfo.be“

Verfolgungsjagd

Es werden auch immer wieder Verbindungen zu einem roten Alfa Romeo gezogen. Dieser Wagen wurde am 8. Dezember zwischen Hesperingen und Frisingen, auf Höhe Schlammestee von der Polizei verfolgt und beschossen. Der Fahrer des Wagens flüchtete über die Gegenfahrbahn der A13 in Richtung Frankreich. Der Wagen stammte aus Wolkrigen, unweit vom Fundort der 14-jährigen Béatrice.

Am vergangenen Samstag wurde der Alfa in Saint-Avold (Lothringen) sichergestellt. Er wird derzeit auf DNA-Spuren untersucht. Der Verdächtige Jérémy P. soll allerdings nicht vor der Luxemburger Polizei geflüchtet sein, heißt es. Der belgischen Polizei ist er allerdings als Autoknacker bekannt.

Keine Erkenntnisse

Die belgische Justiz interessiert sich für den roten Wagen, berichtet die Tageszeitung „Le Soir“ und zieht eine Verbindung nach Luxemburg. Von Ermittlungen ist die Rede. Hier dementieren Polizei wie auch Justiz eine mögliche Spur nach Luxemburg. „Wir wissen von nichts“, heißt es am Montag von der Polizei. Auch die Justiz dementiert. „Uns liegen derzeit keine Erkenntnisse vor, dass hier in Luxemburg eine Anfrage vorliegt,“ so Justizsprecher Henri Eippers.