„Wir mischen uns nicht ein“

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(dpa)

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Russland hat Vorwürfe des Westens zurückgewiesen, es heize die Gewalt in der Ostukraine an. Man warnt vor "Muskelspielen" des Westens.

„Es gibt dort keine Agenten – weder vom (russischen Militärgeheimdienst) GRU noch vom (Inlandsgeheimdienst) FSB“, sagte Außenminister Sergej Lawrow am Montag der Agentur Interfax zufolge in Moskau. „Wir mischen uns in die inneren Angelegenheiten der Ukraine nicht ein, das widerspricht unseren Interessen“, behauptete Lawrow.

Die USA werfen Russland vor, öffentliche Gebäude im Osten der Ukraine von schwer bewaffneten Uniformierten ohne Hoheitsabzeichen besetzen zu lassen, um die Lage zu destabilisieren. Ukrainische Behörden hatten nach eigenen Angaben mehrere russische Agenten festgenommen. „Wenn es Fakten gibt, dann doch nur keine Scheu, diese zu präsentieren“, forderte Lawrow.

„Muskelspiele“

Russlands Chefdiplomat warnte den Westen vor „Muskelspielen“. Wenn jemand die Machthaber in Kiew zu einem Einsatz der Armee gegen die Proteste in der Ostukraine dränge, müsse er dafür die volle Verantwortung übernehmen.

Lawrow warf dem Westen vor, unaufrichtig zu sein: „Als es Gewalt auf dem Maidan (in Kiew) gab, die mit vielen Dutzenden Toten endete, wurde das Demokratie genannt. Aber die friedlichen Proteste im Süden und Osten werden jetzt Terrorismus genannt.“