05.07.2015. Freudentänze in Athen zum "Nein" beim Referendum. (dapd/Virginie Lefour)
Die Mehrheit der Griechen lehnt klar die Sparauflagen der internationalen Geldgeber ab. (dapd/Andreas Solaro)
05.07.2015. Schicksalstag für Griechenland: Die Bevölkerung stimmt über die Forderungen der internationalen Geldgeber ab. Premierminister Tsipras sprach von einem "Festtag", da "die Demokratie Freude ist und es eine Befreiung ist, wenn sie die Angst besiegt". (dapd/Aris Messinis)
Finazminister Giannis Varoufakis gibt unter großem Medieninteresse seine Stimme in Athen ab. (dapd/Angelos Tzortzinis)
Letzten Umfragen zufolge war das Land von elf Millionen Einwohnern praktisch gleichmäßig geteilt zwischen Anhängern des Nein und des Ja. (dapd/Louisa Gouliamaki)
Mehrere europäische Politiker warnten, dass ein Nein eine Absage an die Mitgliedschaft im Euro wäre. (dapd/Sakis Mitrolidis)
(dapd/Angelos Tzortzinis)
Viele Wähler versammelten sich vor den Wahlbüros. (dapd/Sakis Mitrolidis)
Das Referendum spaltet die Griechen: "Wenn wir mit 'Nein' stimmen, nehmen sie uns ernster", sagen die Einen. (dapd/Sakis Mitrolidis)
Andere stimmen mir "Ja", weil dies ein "'Ja' zur Europäischen Union" sei. (dapd/Louisa Gouliamaki)
Viele Wähler sind jedoch unentschieden: "Normalerweise weiß ich immer genau, wie ich wähle, aber momentan ist es so schwierig. Wir haben Angst. Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll", sagt eine Frau der französischen Nachrichtenagentur AFP. (dapd/Sakis Mitrolidis)
Solidaritätskundgebung mit Griechenland in der belgischen Hauptstadt Brüssel. (dapd/Virginie Lefour)
Ministerpräsident Alexis Tsipras bei seiner Stimmabgabe. Tsipras Partei "Syriza" tritt für ein "Nein" beim Referendum ein. (dapd/Aris Messinis)
Höchstpersönlich zugeklebt: Alexis Tsipras gab gut gelaunt seinen Wahlzettel in einer Athener Schule ab. (dapd/Aris Messinis)
Ein orthodoxer Priester gibt am frühen Sonntag seine Stimme ab. (dapd/Louisa Gouliamaki)
Der ehemalige griechische Premierminister Kostas Karamanlis hat sich entschieden. (dapd/Sakis Mitrolidis)
04.07.2015. Die Wahlkabinen sind bereit, ... (dapd/Louisa Gouliamaki)
... die Antwortbögen zum Referendum am 5. Juli sind gedruckt. (dapd/Louisa Gouliamaki)
"Ja" oder "Nein" können die Griechen ankreuzen, wenn sie am Sonntag über das Sparprogramm der internationalen Geldgebern abstimmen. (dapd/Louisa Gouliamaki)
Doch wie werden sich die Menschen in Griechenland entscheiden? (dapd/Louisa Gouliamaki)
Ein Tag vor der Abstimmung ist das land gespalten. Hier demonstrieren Menschen für ein "Ja" zum Sparprogramm. (dapd/Louisa Gouliamaki)
Hier sprechen sich andere für ein "Nein" aus. (dapd/Konstantinos Stergiopoulos)
(dapd/Konstantinos Stergiopoulos)
Die Unsicherheit über die Zukunft des Landes treibt die Menschen um. Hamsterkäufe und leergeräumte Regale sind auf der Tagesordnung. (dapd/Aris Messinis)
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (r.), sagte es bestehe die Möglichkeit, "Notstandskredite" für Athen bereit zu stellen. "Dafür wären kurzfristig Gelder in Brüssel abrufbar", so der EU-Politiker. (dapd/Alain Jocard)
Anhänger der Regierung Tsipras protestierten auch in Berlin bei einer Veranstaltung mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gegen die Sparauflagen für Athen. Merkel antwortete: "Damit die Sache mal wieder ausgeglichen ist, sagen wir mal: "Nai" - das heißt nämlich "Ja" auf griechisch." (dapd/Clemens Bilan)
Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis warf den internationalen Geldgebern, "Terrorismus" vor. (dapd/Aris Messinis)
Premierminister Tsipras macht für ein "Nein" beim Referendum mobil. (dapd/Angelos Tzortzinis)
Solidarität mit Griechenland: In der türkischen Hauptstadt Istanbul protestieren die Menschen am Samstag für ein "Nein" beim Referendum. (dapd/Ozan Kose)
Freude bei den Anhängern von Premierminister Tsipras nach der Veröffentlichung der ersten Teilergebnissen in Athen. Tsipras hatte zu einem "Nein" beim Referendum aufgerufen.
(dpa/Kay Nietfeld)
(dapd/Angelos Tzortzinis)
(dapd/Angelos Tzortzinis)
Gut 60 Prozent der Griechen haben sich beim Referendum am Sonntag gegen die Sparvorschläge der internationalen Geldgebern ausgesprochen, so erste amtliche Teilergebnisse. (dapd/Louisa Gouliamaki)
Previous
Next
In Griechenland hat am Sonntagmorgen die Volksabstimmung über die Vorschläge der internationalen Geldgeber begonnen. Dutzende Menschen versammelten sich vor den in Schulen und Universitäten eingerichteten Wahllokalen, die um 7.00 Uhr (Ortszeit, 6.00 Uhr MESZ) öffneten. Die Griechen können bis um 19.00 Uhr Ortszeit ihre Stimme abgeben, erste Ergebnisse werden später am Abend gegen 21.00 Uhr Ortszeit erwartet.
Für ein gültiges Referendum müssen mindestens 40 Prozent der registrierten 9,85 Millionen Wähler teilnehmen. In einer Umfrage des ProRata-Instituts sagten 86 Prozent der Befragten, sie wollten ihre Stimme abgeben. Das Referendum verursacht dem klammen Staat Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro.
„Es ist so schwierig“
Letzten Umfragen zufolge sind die Griechen fast gleichmäßig geteilt zwischen „Ja“ und „Nein“. „Ich stimme mit ‚Nein‘, weil ich denke, dass das besser für das Land ist“, sagte der 80-jährige Michelis vor einem Wahllokal in Athen. „Wenn wir mit ‚Nein‘ stimmen, nehmen sie uns ernster“, sagte er. Die 61-jährige Theodora sagte dagegen, sie stimme mit „Ja“, weil dies ein „‚Ja‘ zur Europäischen Union“ sei. Andere Wähler waren bis zur Stimmabgabe noch unentschieden.
„Normalerweise weiß ich immer genau, wie ich wähle, aber momentan ist es so schwierig. Wir haben Angst. Ich weiß nicht, wie ich mich entscheiden soll“, sagte eine Anhängerin der Regierungspartei Syriza. Die Bürger des Eurostaats sollen entscheiden, ob sie im Gegenzug für die Fortsetzung des Hilfsprogramms die Spar- und Reformauflagen der Europäischen Kommission, der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds annehmen. Vielen Griechen gilt das Referendum als Abstimmung über den Verbleib in der Eurozone. Die linksgeführte Regierung von Ministerpräsident Alexis Tsipras hat dazu aufgerufen, mit „Nein“ zu stimmen, um gestärkt in die Verhandlungen mit den Geldgebern zurückzukehren.
Lesen Sie auch:
Schrille Töne vor Referendum
„Was sie machen, ist Terrorismus“
„Da bin ich zusammengebrochen“
Chili und Charme, Gesundheit und Ernährung, Jean-Paul Gaultier und „Miseler Wäin“: Gesundheit, Genuss, Mode, Livestyle – Daisy Schengens Welt als Journalistin ist bunt und quirlig, aber auch ernsthaft wissenschaftlich. Genauso wie der oft turbulente Alltag der zweifachen Mutter und leitenden Magazin-Redakteurin. Bevor sie an der „Geburt ihres dritten Kindes“ – dem Magazin-Heft, das jeden Samstag im Tageblatt erscheint – mitwirkte, arbeitete sie seit 2010 sechs Jahre lang als Online-Redakteurin, nach einer Station als Lokaljournalistin widmete sie sich dem Magazin.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg beruflich wie privat schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten kann sie beim Tanzen: Seit sie fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
Daisy Schengen ist gebürtige Bulgarin und heißt eigentlich Desislava Dimitrova. Ihr slawischer Vorname hat für mehr als einen Zungenbrecher gesorgt, sodass sie in Luxemburg, beruflich wie privat, schon immer Daisy Schengen heißt. Sie hat einen Magisterabschluss in Germanistik und Politikwissenschaft an der Universität Trier, ist verheiratet und Mutter einer Tochter und eines Sohnes. Am besten vom Alltag abschalten, kann sie beim Tanzen: seit sie Fünf ist, stehen ihre Füße nicht mehr still, mit ihrem Mann hat sie sich dem Tanz(-sport) verschrieben.
E-Mail: dschengen@tageblatt.lu